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Vom 12.04.2021 - 15.04.2021 nach Bischofsheim in der Rhön

Montag, 12.04.2021

Eigentlich wären wir ja für 10 Tage mit ein paar Freunden vom Motorradclub mit den Mopeds nach Sardinien gefahren, aber wie so oft derzeit hat Corona dies nicht zugelassen. Also haben wir beschlossen mit dem Womo ein paar Tage weg zu fahren, und da unsere Freunde Petra und Dieter auch ein Womo haben, sind wir gemeinsam nach Bischofsheim in der Rhön gefahren. Dort hat mein Schwager Wolfgang und seine Frau Conny ein Haus gekauft, das momentan noch renoviert wird. Wir durften die bereits fertig gestellte obere Wohnung benützen und konnten somit gemütlich im beheizten Raum Frühstücken und zu Abend essen. Es war nämlich richtig frisch in der Rhön. Nachts minus Grade und tagsüber max. plus 6 Grad bei einem kalten Nord-Ost wind. Wir sind gegen 11 Uhr in Uri gestartet und waren gegen 14 Uhr in Bischofsheim. Nachdem die Womo´s im Hof einen Platz gefunden haben , sind wir zu Fuß in die Stadt gelaufen. Die Gastronomie hatte Essen zum Abholen im Angebot und so wurden wir abends vom Grieche beliefert, der freundlicherweise die Speißen ans Haus lieferte. Nach dem Essen gab es noch zwei Runden Riffiffi (Kartenspiel), und gegen 23.30 Uhr sind wir dann zum schlafen in die Wohnmobile ausgerückt.

Dienstag, 13.04.2021

Da wir im Vorfeld wussten, dass die Temperaturen nicht zum Moped fahren animieren, haben wir die Bikes erst gar nicht mitgenommen. Daher stand eine Wanderung auf dem Programm. Hinauf auf den Kreuzberg, und wieder zurück nach Bischofsheim . Nach dem Frühstück ging es los die Hauptstr. entlang und am Ortsende dann recht steil hinauf über die Skipiste zum Kreuzberggipfel. Wir wollten eigentlich noch vor dem Gipfel eine Rast einlegen, aber es war einfach zu windig und dadurch auch zu kalt dafür. Direkt umterhalb des Kreuzberggipfel befindet sich das Kloster Kreuzberg, welches normalerweise für das eigene Klosterbier und den Biergarten bekannt ist. Es war natürlich alles geschlossen, wir waren fast alleine da oben auf ca. 800 m Höhe. Daher haben wir in einem geschützten Hauseingang ein Vesperbüffet aufgetischt . War auch bestens. Zurück ging es über die Gemündener Hütter und die Kniebreche herunter bis nach Bischofsheim. (Kniebreche weil es ein steiler Weg war wo sich vlt. mal einer das Knie gebrochen hat). Am Schluß waren es fast 13km und 570 Höhenmeter. Abends gab es dann wieder Essen to go, doch diesmal mussten wir es selbst abholen. Dieter hat sich bereit erklärt mit dem Radl das zu erledigen und er hat es tatsächlich geschafft, dass die Speisen bei der Rückkehr noch warm waren. Top. Bei mir hätte es deutlich länger gedauert. Abends haben wir wieder den/die Riffiffi KönigIn ausgespielt. Ein schöner Tag.

Mittwoch, 14.04.2021

Heute wird der gegenüberliegende Hang von Bischofsheim erklommen. Komoot hat uns wieder eine Route vorgegeben, nur 360 Höhenmeter, aber auch 13 km zu laufen. Es ging gemütlich bergauf durch das Biosphärengebiet, der in der Karte eingezeichnete Weg war teilweise nicht mehr optisch auszumachen, aber die GPS basierte Navigation ist halt unschlagbar. In der Nähe des Schaubergwerks Einigkeit am Bauersberg wo bereits seit 1521 Braunkohle abgebaut wurde, haben wir gevespert und haben dann noch den wunderschönen Rothsee angeschaut. Keine Menschen, nur wir. Das ist in normalen Zeiten sicher nicht denkbar. Zum Abendessen hat sich Dieter dankenswerterweise wieder aufs Radl geschwungen damit wir nicht verhungern, und auch dieser Tag war sehr erlebnisreich und schön und frisch.

Donnerstag, 15.04.2021

Heute geht es wieder zurück nach Uri. Aber nicht ohne einen Abstecher zur Wasserkuppe zu machen. Dies hat mir Wolfgang empfohlen. Bischofsheim liegt in Bayern, die Wasserkuppe gehört zu Hessen und ist mit 940 m die höchste Erhebung in Hessen und auch der Rhön. Auf dem Berg, der überregional als „Wiege des Segelflugs“ bekannt ist, entspringt die Fulda. Und 30 weitere Bäche. Ein großer Segelflugplatz ist vorhanden und ich kann mir vorstellen, dass sich hier im Sommer die Touristenmassen  auf dem Gelände drängeln. Wir sind ein Stück nach hinten gelaufen, dort befindet sich die Bergstation der Skipiste und andere Touristenattraktionen. In einer schön hergerichteten Hütte haben wir einen heißen Punsch getrunken und etwas Käse aus der Rhön eingekauft. Nach ungefähr einer Stunde sind wir nach einem Tankstopp wieder auf die Autobahn Richtung Heilbronn. In Bietigheim haben wir auf dem Stellplatz wie immer den Fäkalientank gereinigt und waren dann am späten Nachmittag wieder in Uri zurück. Danke an Conny und Wolfgang für die Möglichkeit das Haus zu nutzen, und Petra und Dieter für die 4 geselligen Tage. Können wir gerne mal wiederholen.