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Vom 22.07.2021 bis 16.08.2021 von Dubrovnik bis nach Porec immer an der Adriaküste entlang

Donnerstag, 22.07.2021

Um 8.15 Uhr ging es in Uri los. Noch volltanken, etwas Bargeld vom Automaten geholt und ab auf die Autobahn Richtung Süden. Wir wollten unbedingt nach den regenreichen Wochen in Deutschland in die Sonne und Wärme. Und da wir noch nie in Dubrovnik waren konnten wir uns schnell auf dieses Ziel einigen. Vor uns liegen 1300 km . Eine Menge , deshalb auf zwei Tage , dann gehts. Die Hälfte der Strecke ist Ljubliana in Slowenien. Tatsächlich sind wir bis Trebnje hinter Ljubliana gekommen, 750 km geschafft. Keine Staus alles ohne Probleme. Als wir an der Raststation in Trebnje tanken mussten sah ich dass es dort 4 Stellplätze für Wohnmobile gab. Sehr schön, also warum nicht auf einer Autobahnraststätte übernachten. Die Nacht war nicht so entspannt da doch die LKW Fahrer kommen und gehen. Was solls. Übrigens, das erste Mal mit unserem neuen Honda Roller unterwegs im Anhänger . Coole Sache.

Freitag, 23.07.2021

Um 08.30 Uhr ging es nach einem Frühstück weiter gen Süden. Nach kurzem Autobahnstück ging es auf die Landstraße quer durch Slowenien mit schrecklichen Straßen. An schnell fahren war nicht zu denken. Irgend wann kam die kroatische Grenze. Und ich weiß nicht warum, die Kroaten checken jedes Fahrzeug und jeden Ausweis. Stau an der Grenze. Morgens um 10.00 Uhr. Kostete uns 45 Minuten. Aber wir sind ja im Urlaub. Auf der kroatischen Autobahn lief es dann perfekt. Vorbei an Zagreb Sibenik und Split bis an die Grenze von Bosnien-Herzegowina. Da mussten wir nämlich ca. 15 km durch um dann wieder über die Grenze nach Kroatien einzureisen. Und wieder das gleiche Spiel . Stau an der kroatischen Grenze. Wieder knapp eine Stunde verloren. Zudem hat die Fahrt auf der kroatischen Autobahn uns Euro 65,-- gekostet. Wahnsinn. Nur in Deutschland kann jeder umsonst fahren. Ein Witz sondersgleichen. Um von Deutschland nach Dubrovnik zu fahren muss man ca.150 Euro an Mautgebühren einrechnen . Ohne Sprit. Wir sind dann auf einem kleinen Campingplatz 12 km vor Dunrovnik mit schönem Blick aufs Meer untergekommen. Morgen gehts mit dem Roller nach Dubrovnik. Bin gespannt.

Samstag, 24.07.2021

Gut geschlafen, zum Frühstück gabs Müsli und dann mit dem Honda Roller ins 12 km entfernte Dubrovnik gedüst. Hier kam unser neuer 125 ccm Roller mit knapp 12 PS das erste Mal richtig zum Einsatz. Das war eine hervorragende Anschaffung. Wir sind schnell und flexibel unterwegs, finden immer einen Parkplatz und haben bei der Fahrt eine kühlende Brise auf dem Leib. Einfach super. Wir sind in Dubrovnik erstmal quer durch die Stadt über den Hafen mit dem Roller gefahren. Im Hafen stehen schon ein paar Luxusyachten wie die Phoenix 2. 12 Gäste können an Bord bei 28 Mann Besatzung, die Luxusyacht kann man chartern. ca. 1 Mio Dollar pro Woche. Also wer Interesse hat? Nach der Hafenbesichtigung sind wir dann in die Altstadt . Weltkulturerbe mit Stadtmauer alles sehr gut erhalten. Man hat das Gefühl in einer Welt unterwegs zu sein vor hunderten Jahren. Sehr interessant. Die bekannte Serie Games of Thrones wurde hier gedreht. Und natürlich eine Touristenattraktion. Und alles sehr teuer, jedes Museum kostet Eintritt, um auf der Stadtmauer entlang zu laufen wollten die 25 Euro pro Person. Da kam bei mir der Schwabe durch und wir haben alles von unten angeschaut. Am Nachmittag sind wir dann zurück Richtung Campingplatz gefahren und haben auf halber Strecke ein Bierchen in einer schönen Konoba noch getrunken. Zum Abendessen sind wir dann nochmal in die Konoba gefahren, es gab Käseplatte als Vorspeise und Calamari gegrillt. Das Wetter soll so schön bleiben. Morgen gibt es einen Badetag und am Montag gehts weiter mit dem Womo Richtung Makarska Riviera.

Sonntag, 25.07.2021

Wieder wunderschönes aber heißes Sommerwetter. Heute steht ein Badetag an. Auf der Halbinsel von Dubrovnik gibt es neben dem Beachclub wohl verlassene Stellen zum Baden. Also mit dem Roller los ins 12 km entfernte Dubrovnik. Vorher haben wir noch nach einer Sonnenbrille für Regina geschaut da Sie ihre in Uri vergessen hat. Beim Beachclub angekommen wollten die Betreiber Euro 50 für einen Liegestuhl für 2 Personen. Nicht mit uns. Wir sind weiter  gewandert und beim nächsten Hotel sind wir einfach durchgelaufen zum Hotelpool und Strand. Dort fanden wir abseites ein schönes Plätzchen zum Baden. Nach 2 Stunden hatten wir aber genug und sind zu unserem Roller zurück gelaufen. Auf der Rückfahrt zum Campingplatz haben wir noch an einer schönen Bar etwas getrunken, Aperol Spritz und Bier und abends dann am Campingplatz gute Cevapcici gegrillt. Morgen gehts weiter an die Markaska Riviera. Mal sehen.

Montag, 26.07.2021

Der kleine Campingplatz war richtig schön , wenn auch nicht direkt am Meer gelegen. Zur Markaska Küste sind es ca. 150 km. Also gemütlich aufgestanden und gestartet. Als wir dann in der Nähe von Markaska kamen haben wir einen Campingplatz gesucht. Da hier nur relativ steile Felsküste vorherrscht sind die Plätze relativ klein und eng. Und alle waren belegt. Vornehmlich mit Holländern. Also immer weiter Richtung Norden und Markaska Riviera tschüss. In der Nähe von Trogir habe  ich über die App einen großen Platz ausfindig gemacht. Mit unserem Anhänger haben wir ja auch ungefähr 10-11 meter Länge am Stück. Der Campingplatz Belvedere hatte noch ein paar Plätze frei und wir haben uns dort niedergelassen. Alle sehr freundlich aber auch ziemlich eng die Belegung. Abends ein Spaziergang am Strand und im Restaurant bei guter Livemusik zu Abend gegessen. Lachsfilet. Eigentlich zu teuer aber was solls. Wir haben ja Urlaub. Morgen wollen wir Split und Trogir erkunden.

Dienstag, 27.07.2021

Mit dem Roller nach Split ca 25 km. Aber kein Problem. Der Roller fährt locker 90 km/h. Allerdings darf nichts passieren da wir im Tshirt und kurzen Hosen unterwegs sind. Anders wäre es nicht auszuhalten. Das Thermometer liegt bei 35 Grad. Der heiße Fahrtwind ist wie ein Fön der Dich anbläst. Irre. In Split sind wir am Hafen entlang spaziert und haben dort die  größte Carbon Segeljacht gesehen . Wahnsinnsteil und es wird  verkauft. Laut Internet 45 Millionen Euro. Also wieder nichts. Nachdem wir viel geschwitzt haben und die Eindrücke vorhanden waren sind wir nach Trogir gefahren. Die alten Städte ähneln sich. Enge Gassen, alte Gemäuer und meditteraner Flair. und viel Touristen. Regina hat abend Spaghetti gekocht und dazu gabs guten Rotwein. Unsere Klimaanlage hat den Tag über gearbeitet und so war das Womo gut gekühlt als wir schlafen gingen. Ein Vorteil.

Mittwoch, 28.07.2021

Unser nächstes Ziel ist die Stadt Sibenik. Hier waren wir schon mal mit der Segelyacht, ist aber schon lange her. Neben den Krka Naturpark gibt es einen Wohnmobilstellplatz mit Wasser und Strom und Sanitär , der gute Bewertungen hat. Fahstrecke nur 80 km und so waren wir am frühen Nachmittag schon dort. Außer uns nur ein VW Bus abseits gelegener Platz und sonst kein Mensch da. Genau richtig. Roller vom Anhänger geholt und dann ins 8 km entfernte Sibenik gefahren. Es war sehr heiß 38 Grad zeigt das Thermometer. Aber mit dem Roller und fast nichts an gehts. In der Marina von Sibenik war nicht viel los. Ich denke der Chartertourismus ist noch nicht so richtig wieder gestartet. Wir haben in einer Konoba etwas getrunken, die Stadt zu Fuß erkundet und waren gegen 16 Uhr wieder am Womo. Ich habe einen Schlauch an den Wasserhahn gehängt und so gab es eine schöne kühle Dusche. Gott sei Dank haben wir eine Klima Anlage im Womo. Es ist richtig heiß. Morgen gehts weiter Richtung Norden ohne Ziel.

Donnerstag, 29.07.2021

Die Nacht war ruhig und günstig. Wir haben Euro 18 mit Strom bezahlt. Für Kroatien ind der Hauptsaison ein Schnäppchen. Der Kompass zeigt Richtung Norden und so ging es immer an der Küstenstraße entlang. Bislang dachte ich Kroatien ist kein Motorradparadies, aber diese Straße immer an der Küste entlang mit unzähligen Kehren war fantastisch. Und es kamen uns auch einige Moped Fahrer entgegen. Die waren allerdings bei mind. 35 Grad in den Mopedklamotten zu bedauern. Das macht keinen Spaß mehr. 25 km vor Rijeka haben wir nach einem Campingplatz Ausschau gehalten und auch einen sehr sehr vollen gefunden. Aber für eine Nacht, was solls. Wir sind dann mit dem Roller nach Rijeka gefahren und haben die Promenade sowie den Hafen angeschaut. Es gibt einige prächtige Bauten aus der Habsburger Zeit und natürlich lag eine Luxusyacht wieder im Hafen , Eigner ist ein Russischer Oligarch, gebaut 2014 und hat 214 Millionen Dollar gekostet. Nach einem Eis gings zurück zum Campingplatz. Morgen möchten wir den kleinsten Ort der Welt anschauen und abends bei Rovinj auf unserem Stamm.- Campingplatz eintreffen.

Freitag, 30.07.2021

Unser Zwischenziel ist heute Hum, der wohl kleinste Ort der Welt, Endziel ist unser Campingplatz bei Riovinj, genannt Valalta. Hum liegt mitten auf der istrischen Halbinsel und hätte ich geahnt welche Straße dorthin führt wäre ich nicht hin gefahren. Quasi einspuriger Weg mit Schlaglöchern und Abzweigungen um die ich mit Anhänger nicht herum gekommen bin. Aber mit Geduld und Phantasie haben wir Hum dann doch erreicht. Am Ortseingang gibt es einen Parkplatz wo man 3 Euro zahlen muß. Der Ort besteht aus einer Kirche , ein paar alten Gemäuern und zwei Souvenirshops. Nach 15 Minuten ist man eigentlich durch. Die Rückfahrt bis zur nächsten größeren Straße war dann auch wieder abenteuerlich und so sind wir die restlichen 60 km dann gerne Autobahn gefahren, natürlich mit Maut. Wenn man so durch europäische Länder auf den Autobahnen  fährt und überlegt was da an Maut zusammen kommt und in Deutschland keiner etwas zahlt, da  machen wir etwas komplett falsch. Auf dem Campinplatz Valalta angekommen ging es dann zur Stellplatzsuche. Wir kommen seit vielen Jahren hier her, aber so voll war es noch nie. Wir haben dann am hintersten Eck einen Platz gefunden, den wir allerdings am nächsten Tag wieder verlassen haben, da unser direkter Nachbar , ein Slowene, eine Fensterklimaanlage rund um die Uhr laufen ließ, die viel zu laut war. Wir fanden aber 3 Parzellen weiter dann eine gute Alternative. Morgen wird eine Badetag eingelegt.

Samstag, 31.07.2021

Wie bereits erwähnt sind wir noch vor dem Frühstück drei Plätze weiter gezogen um dem Gebläse des Slowenen zu entgehen. Wir stehen jetzt zwar nicht völlig gerade , aber im Wohnmobil halten wir uns eh nur zum schlafen auf. Es ist wolkenlos und über 30 Grad , also runter zum Strand. Ist allerdings ein Spaziergang von gut 10 Minuten. Normalerweise gibt es genügend freie Liegen, in der Hauptsaison aber alle belegt. Aber eine Holzbank war noch frei und so konnten wir sitzen. Wasser schön warm und herrlich sauber, keine Quallen, aber viele Menschen. Nachmittags an der Strandbar 2 Bierchen getrunken und abends dann gegrillt. Im Strandrestaurant spielt abends eine drei Mann Band. Ich habs mir noch angesehen, Regina hatte keine Lust mehr . Was wir morgen machen steht noch offen.

Sonntag,01.08.2021

Unspektakulärer Tag, gemütlich aufgestanden, den Blog auf Vordermann gebracht, gelesen, gedöst, Markise am Womo optimiert usw. Gegen Nachmittag sind wir dann noch zum Hafen hinunter und sind dort geschwommen. Ein Delphin hat sich am Eingang zum Limskj Fjord mal sehen lassen, dann haben wir an der Bar noch etwas getrunken und abends gabs gute Tortellini. Ein fauler Tag. Am Himmel formierten sich sehr schwarze Haufenwolken. Geregnet hat es aber erst ein wenig in der Nacht. Morgen wollen wir mit dem Roller das Land erkunden.

Montag, 02.08.2021

Gegen 10 Uhr gings los mit dem Roller erst zum Tanken, dann nach Rovinj. Der Tank hat ein Fassungsvermögen von 5,5 liter, so kommen wir gut 200 km mit einer Füllung. In Rovinj sind wir durch die Stadt geschlendert. Im Stadthafen lag wieder eine super Segelyacht die Palmira. 45 m lang und ein Matrose hat mal im Bootsmannstuhl hoch oben am Mast die Saling gereinigt. Da sieht man erst die riesen Dimensionen des Schiffes so richtig. Die Palmira kann man chartern. Für 8 Personen also 4 Luxuskabinen ab 100000 Euro die Woche. Wieder nichts. Dann sind wir die Küste entlang Richtung Pula , also nach Süden, und haben an einem kleinen Strand etwas getrunken, bevor wir wieder zurückgedüst sind. In Rovinj noch kurz eingakauft und dann gabs zum Abendessen Pfannkuchen mit Apfelmus. Sehr lecker.

Dienstag, 03.08.2021

Heute wollten wir den Campingplatz Valalta erkunden obwohl wir ja schon mehrmals hier waren. Wir sind gemütlich aufgestanden und dann Richtung Limski Fjord den Berg hinauf spaziert. Von hier oben hat man einen schönen Blick über den Campingplatz und den Limski Fjord. Das Platzgelände ist riesig und es werden weitere Trassen mit Baggern angelegt also noch größer. Der Platz hat alle Annehmlichkeiten von Mini Golf, Tennis, Tischtennis, Baketball ,Softball, Sauna usw. Wird auch vom ADAC mit 5 Sternen bewertet und die Sanitäranlagen sind top sauber. Vermtl. ist der Preis in der Hauptsaison auch dann dementsprechend hoch. Nachmittags gings dann noch an den Pool, ist übrigens entsprechend groß mit zwei Becken und Poolbar sowie Whirlpoolanlage.

Mittwoch, 04.08.2021

Heute wollen wir das schöne Städtchen Bale erkunden. Regina hat am vorbeifahren gemeint der Ort sieht nett aus und Sie möchte das mal genauer anschauen. Also mit dem Roller die 25 km vom Campingplatz zurückgelegt. Eine wirklich sehr schöne alte Stadt. Viele kleine Gassen, kleine Kneipen, altes Gemäuer und das wohl beste Olivenöl in Kroatien. Wir haben natürlich für uns und unsere Kinder was mitgenommen und abends dann gleich mit Weissbrot genossen. Sehr gut. Als wir dann in einer der kleinen Gassen ein Bierchen getrunken haben, hat mich mein ehemaliger Arbeitskollege Bruno aus BB angerufen und Freitag kommender Woche zum Mittagessen eingeladen. Hat mich sehr gefreut, leider sind wir da noch unterwegs, aber das holen wir nach.

Donnerstag, 05.08.2021

Heute steht eine Wanderung an, 11 km Ausgangpunkt ist der Campingplatz. Wieder herrliches Wetter, daher im Rucksack genügend Flüssigkeit um alle 3 Km eine Trinkpause einzulegen. Am Wegesrand gab es immer wieder Tafeln mit geschichtlichen Informationen zu den kleinen alten Kirchen. Abends sind wir dann auf ein Bier noch in eine der Campingbars gegangen. Dort spielte Livemusik vom Feinsten. Die Band kannten wir schon aus den Vorjahren. Als ich an der Bar anstand, ziemlich dichtgedrängt, hatte ich das erste Mal ein etwas ungutes Gefühl in Bezug auf Corona da ich den Atem des hinter mir stehenden Mannes auf meiner Schulter spürte. Ansonsten interessiert hier Corona eigentlich niemanden so richtig. Die Bedienungen und Angestellte in den Supermärkten tragen die Masken in der Regel zur Zierde unterm Kinn.

Freitag,06.08.2021

Letzter Tag , morgen gehts weiter gen Norden. Also nochmals Badetag, diesmal direkt an der Marina. Wetter wieder top, die Sonnenschirme und Liegen werden vom Campingplatz kostenfrei gestellt. Ein paar Haustiere hat der Platz auch. Abends sind wir zum Essen in das Restaurant direkt am Hafen. Es spielte Duo , richtig gut und professionell. Es gab gute Sardinen als Vorspeise, gegrillte Calamari und für Regina Nudeln mit Trüffeln.

Samstag, 07.08.2021

Wir waren lange genug auf dem Valalta Campingplatz, heute geht es weiter nach Tar zum Naturist Solaris. Da waren wir auch schon des öfteren. Als wir nach dem Frühstück das Womo startklar machten, kamen mehrere Camper und haben gefragt ob wir gehen damit sie unseren Platz haben können. Eben Hauptsaison. Das starklar machen ging relativ schnell, das zahlen an der Rezeption auch. Ich war schon überrascht. Euro 65,-- pro Tag und das auf den billigen Plätzen. Das ist schon heftig und m.E. zu viel. Wenn auch der Platz natürlich vom Feinsten ist. Wir haben die Autobahn gemieden und sind die 50 km über Landstr. gefahren. Die Qualität der Nebenstraßen ist sehr schlecht, aber das wird ja in Germany auch immer übler. Wir haben einen schönen Platz im Solaris dann gefunden, mit offener Wiese und wir dürfen hier den Roller mit zum Platz nehmen, was im Valalta nicht erlaubt ist. Diser muss auf einem Stellplatz an der Rezeption abgestellt werden. Wir sind dann noch baden gegangen. Eine gute Entscheidung hier her zu kommen.

Sonntag, 08.08.2021

Heute wollen wir wandern gehen. Startpunkt Novigrad, ca 10 km durch die Weinanbaugebiete und am Meer entlang. Und das bei 33 Grad. Also die 7 km bis Novigrad mit dem Roller zurückgelegt. Ich kann es gar nicht oft genug betonen. Der Roller war eine Super Investition. Wir sind mobil, bekommen überall sofort einen Parkplatz und verbrauchen gerade mal 2,2 liter Sprit. Ich habe dann bei unserer Wanderung eine Abkürzung eingebaut , damit waren es dann nur 9 km. Zwischendurch sind wir immer mal wieder eingekehrt. Nach ca 3 Stunden waren wir wieder beim Roller und sind heimgetuckert, haben aber auf der Fahrt noch an einer Bar direkt am Wasser noch was getrunken. Die Bar hat einen kleinen Anleger wo kleinere Motoyachten anlegen können. Heute war Party angesagt mit DJ. Eine schreckliche Musik , weiß gar nicht wie man die nennt. So ähnlich wie Techno?

Montag, 09.08.2021

Nachdem der Tag gesterm doch anstrengend war, sind wir bis zum Nachmittag auf dem Stellplatz geblieben und haben gechillt. Gegen Spätnachmittag wurde der Roller bewegt und wir sind nach Porec gefahren, haben dort einen Rundgang gemacht und waren erstaunt dass hier fast noch mehr Touristen sind als in Rovinj. Abends gab es dann an der Stadtmauer von Porec noch einen schönen Sonnenuntergang zu bestaunen. Wir haben noch das Nationalgetränk " einen Biska" gekauft. Dies ist ein Schnaps der aus Misteln hergestellt wird und vor 2000 Jahren bereits von den Kelten Druiden und Römern als Medizin getrunken wurde. Anscheinend können auch wissenschaftlich heilsame Substanzen im Biska nachgewiesen werden. Als wir dann bei Nacht auf dem Campingplatz ankamen, haben wir den Schnaps gleich probiert. Sehr gut muss ich sagen, wie ein Kräuterlikör aber nicht süß und ich habe diese Nacht sehr gut geschlafen. Wegen Biska??

Dienstag, 10.08.2021

Heute soll es ein Tagesausflug nach Momjan , dann weiter nach Groznjan und zum Schluß nach Motovun werden. Insgesamt ca 90 km , alles mit dem Roller. In Momjan gibt es einen landwirtschaftlichen Betrieb namens San Mauro der Weine und Destillate herstellt unter anderem auch den vorzüglichen Biska Schnaps. Die Fahrt dorthin war schon ein Erlebniss, grüne Wälder und Weinanbaugebiete. In Momjan auf dem Betrieb San Mauro angekommen hörten wir ganz komische Geräusche. Als wir um die Ecke schauten lag da ein Schwein und schlief während es seltsam grunzte. Wir kauften 2 liter Biska und einen Weinlikör. Der Biska war fast um die Hälfte billiger als der, den wir in Porec kauften. Und nicht schlechter. Weiter ging es nach Groznjan. Dies ist eine Künstlerstadt wo in fast jedem Haus selbstgemachte Figuren etc. verkauft werden. Aber natürlich Tourismus pur. Aus einem Haus klang eine Trompete, aus einem anderen spielten Streicher. Auch Musik ist hier sehr stark vertreten. Eine schöne Stadt. Weiter nach Motovun. Die Stadt liegt auf einem Hügel und man hat einen sehr schönen Ausblick auf die umliegende Gegend. Aber auch hier viele Touristen. Als wir wieder auf unserem Campingplatz zurück waren war es auch schon 18 Uhr. Ein erlebnisreicher Tag.

Mittwoch, 11.08.2021

Es gibt nicht viel zu erzählen. Wir waren im Meer baden, denn morgen wollen wir auf Etappen Richtung Heimat fahren.Wir haben alles gemütlich angehen lassen,  es war wieder herrliches Wetter, das wars schon.

Donnerstag, 12.08.2012

Wir haben uns entschlossen heute den Rückweg Richtung Heimat anzutreten, daher sind wir schon um 7.00 Uhr aufgestanden da wir das Prozedere an der kroatischen Grenze ja kennen. Jeder Ausweis wird kontrolliert. Und obwohl wir sehr früh an der Grenze waren, standen wir bestimmt 30 Minuten im Stau. Unser Ziel war der Ort Bled im Nationalpark Triglav in Slowenien. Den höchsten Berg Sloweniens namens Triglav haben wir vor ca 40 Jahren mal bestiegen. An einem Tag , war eine Gewaltstour die wir heute nicht mehr schaffen würden. Wir fanden 10 km von Bled entfern einen natürlichen Campingplatz in einem Wald direkt an einem Fluß. Sehr schön, einfach und naturbelassen. Mit dem Roller fuhren wir an den Bleder See, haben dann in einer Pizzeria gut zu Abend gegessen. Die Nacht war ruhig und wir haben gut geschlafen.

Freitag, 13.08.2021

Und weiter gehts Richtung Heimat. Wir haben kein Ziel, wollen aber den Karawankentunnel und den Felbertauerntunnel hinter uns lassen, da sicher der Rückreiseverkehr stark sein wird. Wir sind gut durchgekommen und haben hinter dem Felberntauern bei Ennslehen einen privaten Womostellplatz gefunden . Der Wirt des Gasthauses hat quasi seinen Parkplatz zum Womo Stellplatz deklariert und verdient so pro Nacht und Womo Euro 13,--. Der Preis ist ok, da Strom über eine Kabeltrommel eingespeist werden konnte. Da wir schon gegen 12.00 Uhr dort waren, haben wir noch eine Wanderung auf die Winklalm unternommen. 11 km und 390 Höhenmeter. Die Enttäuschung war goß als wir oben waren und die Alm geschlossen hatte. Kein Bier und so geschwitzt. Also zurück und vor dem Womo 2 Bier getrunken. Dann haben wir im Womo geduscht und sind in die Wirtschaft zum Essen gegangen. Sehr schön alles aber eine Million Mücken und die männliche Bedienung hatte steigeisenfeste Wanderstiefel an. Das hatte ich auch so noch nie gesehen. Mein Kaiserschmarrn war ein Gedicht. aber es dauerte schon 90 Minuten. Als wir auf dem Parkplatz ankamen waren 2 weitere Womos da. Beim Abendessen war dann alles voll. Hochsaison eben.

Samstag, 14.08 2021

Und weiter gehts Richtung Heimat, da im Radio bereits Staus an der Salzburger Grenze gemeldet wurden haben wir gedacht wir fahren alles Landstr. so weit wie wir Lust haben. Das hat auch ganz gut geklappt und so sind wir auf einem Stellplatz gelandet ganz in der Nähe vom Chiemsee. Heute wird nur gechillt, das Wetter ist traumhaft und somit gibt es nicht mehr zu erzählen.

Sonntag,15.08.2021

Ein schöner Stellplatz in Übersee am Chiemsee. Sogar mit Brötchenservice für das Frühstück. Große saubere Duschen und bestimmt 30 Plätze, auch für große Mobile. Auch der Preis war i.O. Euro 14,50 für 2 Personen pro Nacht. Wir werden wieder kommen um einmal den Chiemsee besser kennen zu lernen. Nach dem Frühstück sind wir weiter gefahren Richtung München um noch eine Nacht bei unserem Sohn Oliver, seiner Frau Lisa und dem Enkelkind Ella zu übernachten. Zuvor aber haben wir bei einem Frühschoppen mit Dixiemusik noch etwas getrunken und der Musik aus den Jahren 1910 bis 1930 gelauscht. Es war richtig schön mal wieder Livemusik zu erleben. Übrigens, wir waren jetzt fast 4 Wochen unterwegs in 4 verschiedenen Ländern und niemand wollte unseren Impfnachweis sehen. Weder an den Grenzen noch auf den Campingplätzen. Der erste Tag zurück in Deutschland und wir mussten auf dem Stellplatz unser digitales Zertifikat vorzeigen und ein Formulat unterschreiben dass wir keine Symptome haben. Und das auf einem Stellplatz im Freien wo wir niemanden anstecken können. Typisch Deutsch und ein absoluter Witz. In Gröbenzell bei München angekommen hat Oliver dann für uns ein tolles Steak gegrillt, die Oma hat mit Ella gespielt und gegen 23 Uhr sind war dann vor das Haus in unser Wohnmobil zum schlafen.

Montag, 16.08.2021

Oliver hat zum Frühstück Brötchen geholt, wir sind dann noch im Ort spazieren gegangen und um die Mittagszeit heimwärts Richtung Unterriexingen gestartet. Der Himmel wurde immer dunkler und als wir in Zuffenhausen von der Autobahn fuhren fing es dann ordentlich zu regnen an. Aber wir wollen uns nicht beschweren: Wir hatten bis auf den letzten Tag nur Sonnenschein, Temperaturen zwischen 28 und 39 Grad und allerbestes Wetter. Einfach traumhaft. Der Urlaub war sehr schön, ungezwungen , wir haben viel gesehen und in den Tag hinein gelebt ohne jede Zwänge. Ich würde sofort wieder für 4 Wochen los. Aber Regina muss arbeiten und so wird die nächste längere Reise sicher erst in 2022 stattfinden können. Hoffen wir mal das nächstes Jahr dann Schottland möglich sein wird.