Fazit
Es waren 9 tolle Wochen. Wir haben so viel erlebt und gesehen, viel Kultur und Geschichte, Burgen, Kathedralen, Schlösser und die vielen Märkte und Markthallen. Eine tolle Küstenlandschaft mit Steilküste und traumhaften Sandstränden sowie tollen Buchten. Die Bevölkerung ist offen und nett, und Portugal ist sauberer als Spanien, wenngleich beide Länder wenig auf die Umwelt achten. Wir sahen immer wieder große Müllberge direkt an der Straße. Interresiert dort niemanden. Das Wetter war bis auf wenige Regentage schön und wir hatten viele Sonnentage . Das Leben ist in Spanien billiger als in D, und in Portugal nochmal billiger als in Spanien. Der Spritpreis ist ebenso günstiger als hier. Im Nachhinei muss ich sagen, 9 Wochen sind zu kurz. Die Zeit verrint sozusagen. Wir werden in 2024 wieder eine größere Reise unternehmen. Wohin wird sich zeigen. Noch ein wenig Statistik:
Gefahrene Kilometer mit dem Wohnmobil: 6680 km
Gefahrene Kilometer mit dem Roller: ca. 1500 km
Durchschnittsgeschwindigkeit Womo: 66 km/h
Höchster Punkt: 1368 Meter
Ausgaben für Sprit: Euro 1375,--
Ausgaben Restaurantbesuche: Euro 1122,--
Ausgaben für Lebensmittel: Euro 1560,--
Gesamtausgaben all in ca. Euro 6000,-- incl. Klamotten, Schuhe etc.
Sonntag, 19.03.2023
Wir haben die letzten 450 km unserer Reise vor uns. Es geht über Landstr. und kleine Ortschaften, die letzten 230 km dann von Mühlhouse bis nach Uri auf deutschen Autobahnen. Und man merkt es sofort. Der Verkehr nimmt drastisch zu. Es wird gerast, die Motoren heulen auf, das alles haben wir die letzte 9 Wochen kaum erlebt. Gegen 16 Uhr sind wir zu Hause angekommen, unsere liebe Tochter Daniela hat uns begrüßt und auch etwas bereits für uns gekocht.
Samstag, 18.03.2023
Bewölkt, aber trocken. Wir sind gegen 10.30 Uhr losgefahren , unterwegs hat es dann immer mal wieder geregnet.Gegen 17 Uhr haben wir nach einem Stellplatz gesucht und in Seurre am Canal la Saone einen Platz gefunden, zufälligerweise auch wieder von Camping Card Park. Karte an das Terminal halten, Schranke geht auf, erledigt. Top. Beim Ausfahren wird der Betrag von der hinterlegten Kreditkarte abgebucht. Kosten ünrigens mit Strom und Wasser Euro 13,72 die Nacht. Ist ok. Wir haben noch einen Spaziergang am Kanal gemacht und dort eine Biberratte , auch Nutria genannt, gesehen. Wir vermuten es wenigstens. Gegenüber haben Franzosen Bowle gespielt, die Sonne ging hinter dem Kanal unter, eine schöne Stimmung. Wir sind noch ca 470 km von zu Hause entfernt. Im Normalfall werden wir dann gegen Nachmittag zu Hause sein.
Freitag, 17.03.2023
Um 10 Uhr gings los Richtung Frankreich. Wir haben uns wieder entschlossen nur mautfreie Straßen zu wählen und sind dann nach einigen Stunden entspannt in Millau in Frankreich angekommen. Dort gibt es direkt am Rande der Stadt und an der Tarn gelegen einen Stellplatz des französischen Betreibers Camping card Park. Zugang rund um die Uhr durch eine Schranke geschützt, aber Du benötigst eine Mitgliedskarte um diese mit Geld aufzuladen und um ein und auszufahren. Die Karte ist unbefristet und gilt für alle Plätze des Netzwerkes in Europa. Es gibt an der Schranke ein Terminal, das nach der Anmeldung eine Mitgliedskarte ausspuckt, weiter eine App sowie Homepage ist vorhanden. Kein Mensch, der da sein muss , alles digital. Klasse. Wir sind dann noch durch den Ort geschlendert und nach der Glotze ins Bett.
Donnerstag, 16.03.2023
Unser letzter Tag in Spanien. Wieder schönes Wetter. Wir sind nochmals mit dem Roller nach Cambrills gefahren, und dann weiter zu einem Laden wo es einheimische Produkte gibt. Dort haben wir Olivenöl und Wein mitgenommen und haben den restlichen Tag uns am Campingplatz gesonnt. Der Campingplatz Mirabelle ,wo wir jetzt eine Woche waren ist sehr schön, vor allem die sanitären Anlagen sind top. Als Abschluss sind wir dann gegen Abend am Strand entlang ca. 1 km zu einem schönen Restaurant gelaufen und haben dort sehr gut Fisch gegessen mit einem Fläschchen Rotwein. Morgen gehts Richtung Frankreich, damit wir am Sonntag abend zu Hause sind. ca. 1500 km auf drei Tage. Kein Problem.
Mittwoch, 15.03.2023
Der Wind hat nachgelassen und wir fahren zum Markt nach Cambrils. Regina hat 2 Röcke , eine Hose und ein Kleidchen bekommen und ich einen Gürtel. Dann sind wir in die Berge im Hinterland gefahren, wunderbare Motorradstrecken, Kurve an Kurve und super Asphalt. Wäre eine Traumgegend zum Mopedfahren. Mit dem Roller gehts auch, eben etwas gemütlicher. Wir sind dann in einem Weinort spazieren gegangen, und sind dann ca. 4 km noch gewandert. Dann gabs noch was zu trinken, und wie immer, im Hinterland richtig günstig. 1 Bier , 2 Wein 1 Wasser und 2 muffins für 11 Euro. Dann gings zurück zum Womo. Insgesamt waren das ca. 100 km mit dem Roller.
Dienstag, 14.03.2023
Tolles Wetter, aber der Wind bläst mit bis zu 50 Knoten ablandig. Heute machen wir nichts, außer in der Sonne liegen. Wir haben noch einen kurzen Strandspaziergang gemacht. Ende.
Montag, 13.03.2023
Heute gehts nach Tarragona, ca. 30 km vom Campinplatz entfernt. Die alte Römerstadt am Mittelmeer. Tarragona, Weltkulturerbestadt, ist eine Hafenstadt in Katalonien im Nordosten Spaniens. Aus der Zeit der römischen Kolonie Tarraco sind viele Gebäudereste erhalten: Das Amphitheater von Tarragona aus dem 2. Jahrhundert, das direkt am Mittelmeer steht, die Nekropole mit römischen Gräbern sowie Reste des Forums befinden sich in der von einer Mauer umgebenen mittelalterlichen Altstadt. Ein Spazierweg entlang der Wälle, der Passeig Arqueològic, bietet einen weiten Blick auf die Stadt. Wir sind zuerst in die Markthalle, haben dann vom Balkon zum Mittelmeer einen tollen Blick auf das Mittelmeer und den Hafen gehabt, sind dann die Rambla Nova, die große Einkaufstr. hoch gelaufen, wobei Regina ein Kleidchen und Schuhe bekommen hat, dann ging es zum römischen Amphitheater wo damals die Gladiatorenkämpfe stattgefunden haben, weiter zur Kathedrale, erbaut im 12.-14. Jahrhundert, wir haben sie allerdings nur von außen besichtigt. Natürlich haben wir den Yachthafen angeschaut mit den Mega Super Motorbootyachten mit 140 Meter Länge, darunter die Katara vom Scheich, sowie eine russische Oligarchenyacht, der Name war entfernt, vermutlich ist die Yacht festgesetzt wegen den Sanktionen. Zwischendurch gab es ein Gläschen Wein und Tapas. Zum Schluß waren wir noch im El Serallo, dem typischen Fischerviertel mit schönen Restaurants. Zufällig sind zu diesem Zeitpunkt gerade die Fischerboote eingelaufen mit ihrem Fang. Insgesamt sind wir ca. 10 km durch die Stadt gelaufen, dann gings zurück zum Campingplatz.
Sonntag, 12.03.2023
Heute geht es in die andere Richtung nach L´hospitalet de línfant. Dort ist heute Markt und wir haben uns das angeschaut. Klamotten über Klamotten für wenige Euro, aber auch viel Obst und Gemüse. Wir haben uns entschlossen eine Rollertour ins Hinterland noch zu machen und sind bestimmt 30 km in den Bergen umhergefahren. Es gibt viele verfallene alte Burgen aus dem 12. und 13 Jahrhundert und tolle Straßen zum Motorrad fahren. Und wir waren quasi alleine unterwegs. Zwischendurch haben wir was getrunken und es ist wirklich so, 20 km weg vom Tourismus und alles kostet ein drittel weniger. Morgen gehts nach Tarragona.
Samstag, 11.03.2023
Super Wetter, wir fahren mit dem Roller ins 8 km entfernte Cambrils. Dort sind wir die Promenade abgelaufen und haben für Regina ein paar schicke Schuhe und einen Pullover erworben. Wir haben in einer Bar noch etwas getrunken und sind dann gegen nachmittag wieder zurück zum Campingplatz. Dort war chillen angesagt und später gab es Fleisch vom Grill und da es so warm war konnten wir auch im Freien zu abend essen.
Freitag, 10.03.2023
So langsam geht unsere Reise dem ende zu. In 10 Tagen müssen wir spätestens wieder in Uri sein. Wir werden auf dem Campingplatz bis zum Schluss bleiben. Ein sehr schöner Platz, direkt am Meer, große Parzellen, schönes Sanitärgebäude, wirklich gut und alles für Euro 21 pro Nacht. Wir genießen die Sonne, machen einen Strandspaziergang , ich hab noch Dichtungen für den Gasanschluss besorgt, da mein Gaswarngerät im Womo Alarm gegeben hat. Jetzt ist wieder alles dicht.
Mittwoch, 8.03.2023 - Donnerstag, 9.03.2023
Wir haben umgeplant. Aufgrund des schlechten Wetters hier in Nordportugal, und das soll die nächsten Tage wohl auch so bleiben, werden wir noch ein paar Tage nach Spanien an die Mittelmeerküste fahren. Dort scheint die Sonne und es hat gut über 20 Grad. Wir sind dann am Mittwoch bei strömendem Regen los und das ging den ganzen Tag so weiter. In Portugal gibt es u.a. auch Autobahnen wo man sich vorab mit einer Kreditkarte registrieren muss, ansonsten darf man diese Abschnitte nicht benutzen. Haben wir bei der Einreise versucht, hat aber nicht funktioniert. Also quer durch Portugal über Nebenstraßen. Eine Katastrophe, ein Schlagloch nach dem anderen, die machen hier nichts. Wir sind dann gegen abend in Spanien angekommen, über die Grenze und ordentliche Straßen sind vorhanden. In Zamora haben wir einen schönen Stellplatz gefunden und am Donnerstag gings dann weiter bis auf den Campingplatz Miramar in der Nähe von Tarragona am Mittelmeer. Vorbei an dem Greenwich Meridian. Insgesamt waren es dann ca 1000 km . Hier ist es warm und die Sonne scheint. es war die richtige Entscheidung.
Montag, 06.03.2023 - Dienstag, 07.03.2023
Wir sind gegen 14 Uhr auf dem ausgesuchten Stellplatz nahe Porto angekommen, es waren ja nur 80 km, Der Stellplatz liegt wieder direkt am Meer und wir hören die Brandung. Die Nebenstraßen in Portugal sind eine Katastrophe, ein Schlagloch nach dem anderen. Nachdem wir eingecheckt haben sind wir noch auf die gegenüberliegende Seite von Porto gefahren namens vila nova de gaia, wo die historischen Portweinboote barcos rabelos vor der Eisenbahnbrücke Dom Luis I. ankern. In Porto gibt es 14 Portweinkellereien die alle quasi nebeneinander auf dieser Seite liegen. Wir haben dann natürlich gleich eine Probe mit 5 Weinen machen müssen. Am Dienstag sind wir dann nach Porto reingefahren, nachdem wir um 10.30 Uhr eine 1 stündige Führung auf Englisch in der Cockburns Kellerei gemacht haben mit anschl. Verkostung. Wir zwei waren die einzigen Gäste und hatten so quasi eine Privatführung. Sehr interessant, in Porto dreht sich alles um den Portwein. In dieser Kellerei lagern tatsächlich noch Flaschen von 1860, sogenannte Vintage Flaschen, die man wohl auch über Jahrhunderte aufheben kann. Wir haben dann die Igrea de sao Francisco besucht,sowie das dazugehörige Museum. Der Bau der ursprünglich zum örtlichen Franziskanerkloster gehörenden Kirche wurde 1383 begonnen und 1425 vollendet. Sie wurde vorwiegend im gotischen Baustil errichtet und im 17. und 18. Jahrhundert weitgehend im barocken Stil umgestaltet. Dabei wurde die Kirche mit einer der üppigsten Dekorationen in vergoldeter Schnitzerei ausgestattet, die je geschaffen wurden, und ist somit ein absoluter und rauschender Höhepunkt der typisch portugiesischen Talha dourada aus dem 17. und 18. Jahrhundert .Die Arbeiten zogen sich über viele Jahrzehnte hin, und decken dabei verschiedene Stile ab, von der Talha im sogenannten Estilo nacional (Nationalstil) des Hochbarock im 17. Jahrhundert, über den spätbarocken Stil unter Dom João V. bis zum Rokoko. Alles ist vergoldet, ich denke ein unermesslicher Reichtum . Dann sind wir weiter zum schönsten Bahnhof Portugals marschiert, die Wände sind alle mit Fließen beklebt. Das älteste und schönste Cafe der Stadt namens Majestic haben wir dann nur von außen besichtigt, hier schrieb J.K.Rowling die ersten Teile ihres Harry Potter Romans. Der Cafe war uns zu teuer. Dann haben wir nochmal eine Weinprobe gemacht und sind durch das Ribeirinho Viertel geschlendert, das auch zum Unesco Weltkulturerbe gehört. Insgesamt ist Porto eine tolle und sehenswerte Stadt. Morgen gehts weiter nach Braga.
Sonntag, 05.03.2023
Das Wetter ist nicht gut, graue Wolken und Regen ist angesagt. Wir sind trotzdem mit dem Roller ins 8 km entfernte Aveiro gefahren. Aveiro ist eine Stadt an der Westküste von Portugal und
liegt an einer Lagune namens Ria de Aveiro. Charakteristisch für die Stadt sind die Kanäle mit ihren farbenfrohen Booten (Barcos Moliceiros), die traditionell zur Seetangernte genutzt wurden.
Nicht weit vom Zentrum entfernt, das für seine Jugendstilgebäude bekannt ist, steht die Kathedrale von Aveiro mit ihrem auffälligen Glockenturm. Im Museu de Aveiro in einem ehemaligen Kloster ist
ein aufwändiges Grab aus Marmor zu sehen. Man sagt auch das portugiesische Venedig zu Aveiro. Wir haben eine Bootstour gemacht und sind durch die Kanäle gefahren.
Pünktlich zum Ende hat es kräftig angefangen zu regnen und wir haben Zuflucht in einer Kneipe gesucht. Nach einer Rund Wein hat es aufgehört zu regnen und wir sind zurück zum Wohnmobil und auch
trocken angekommen. Morgen gehts nach Porto.
Samstag, 04.03.2023
Weiter soll es nach Porto gehen mit einem Zwischenstopp ungefähr bei der Hälfte der Strecke. Wir fanden einen Stellplatz in der Nähe von Aveira, direkt am Strand hinter der Düne für 13 Euro mit allem. Wir haben dann noch einen Dünenspaziergang gemacht und in der Strandbar, die keine 50 Meter vom Womo entfernt ist, einen Sundowner getrunken. Leider war die Sonne nicht da, es bewölkt sich immer mehr. Es ist trotzdem schön im Freien zu sitzen, ein Glas Wein zu trinken, aufs die Brandung des Atlantiks zu schauen, und am Himmel die Gleitschrimflieger zu beobachten.
Freitag, 03.03.2023
Der nächste Morgen, Sonnenschein, wir fahren weiter nach Fatima, dort gibt es den wichtigsten Wallfahrtsort in Portugal, das Heiligtum von Fatima namens Basilika Nossa Senhora da Fatima. Die Basilika Unserer Lieben Frau vom Rosenkranz ist eine römisch-katholische Kirche zu Ehren der Marienerscheinungen von Fátima, das zur portugiesischen Gemeinde Ourém gehört. Die auch Basilica Antiga genannte, denkmalgeschützte Wallfahrtskirche im Bistum Leiria-Fátima mit dem Titel einer Basilica minor ist Teil des Heiligtums von Fatima, zu der auch die Kirche der Heiligen Dreifaltigkeit und die Kapelle der Erscheinung gehören, und das zu den weltweit acht Internationalen Heiligtümern der katholischen Kirche zählt. Und genau so war es auch. Alles riesig groß, Geld spielt keine Rolle. Man kann Kerzen kaufen ,und das haben außer uns alle gemacht , und zwar nicht eine sondern zehn und mehr. Die werden dann in ein Feuer geworfen und das wars. An jedem Stein der Basilika sind Schlitze wo man Geld reinwerfen kann. Für mich als nicht religiöser Mensch ist das alles nicht so einfach zu verstehen was die Leute antreibt. Die Menschen robben auf den Knien hunderte Meter auf dem Steinboden entlang mit dem Rosenkranz in der Hand und sagen ständig Ave Maria. Es gibt einen riesigen Platz im Freien wo sicher 30000 Menschen Platz haben. Dann wurde am Ende des Platzes ausschließlich mit Spendengeldern eine Kirche der heiligen Dreifaltigkeit über 70 Mio Euro gebaut wo 8600 Menschen Platz haben. Vom Feinsten. Die 4 größte katholische Kirche der Welt, in einem kleinen Ort in Portugal. Ich musste dann wirklich gehen, da immer mehr auf den Knien umher robbten, und ich nicht verstehen kann wie man seine Kniescheiben freiwillig ohne Zwang ruinieren kann. Wichtig ist es mir zu sagen, dass jeder tun soll was er für sinnvoll und richtig hält, solange er keinen anderen einschränkt. Meine Welt ist es nicht und wird es auch hundertprozentig nie sein.
Wir sind dann weiter nach Batalha gefahren. Dort gibt es das Kloster Santa Maria da Vitoria, ein Unesco Weltkulturerbe. Das Kloster wurde in 150 Jahren gebaut im 14. - 16. Jahrhundert und es gibt
immer noch eine unvollendete Kapelle. Ein Prachtbau. Wir haben mit 6 Euro Eintritt das Kloster besichtigt, alles neu renoviert. Sehr interessant. Das Mosteiro da Batalha, auch Kloster von
Batalha ist ein Dominikanerkloster in der portugiesischen Stadt Batalha. Nach dem Sieg Portugals über das Königreich Kastilien in der Schlacht von Aljubarrota 14. August 1385 wurde es aufgrund
eines Gelübdes zum Dank errichtet. Nach der Besichtigung sind wir nach Nazare gefahren und haben dort auf einem Campingplatz eingecheckt. Mit dem Roller ging es dann zum Leuchtturm, von wo aus
man einen herrlichen Blick auf die weltbesten Surfer hat. Nazare ist der Surfspot in Europa schlechthin. Mit bis zu 30 Meter hohen Wellen gehört er weltweit zu den besten Spots . Jeder Surfer hat
einen Jetski, der nur für ihn da ist um ihn wieder zurück aufs Meer zu bringen. Es ist absolut sehenswert wie die Wellen brechen und die Surfer mit irrer Geschwindigkeit diese Berge hinab surfen.
Muss man gesehen haben. Ihr seht, ein sehr ereignisreicher Tag war das heute. Morgen werden wir weiter Richtung Porto fahren.
Donnerstag, 02.03.2023
Traumhaftes Wetter, wir fahren ins 40 km entfernte Porto de mos. Dort gibt es eine gut erhaltene mittelalteriche Burg. Wir haben einen Stellplatz auf dem Parkplatz im Ort bekommen und sind dann zu Fuß zur Burg aufgestiegen. Wirklich schön gemacht , Eintritt 1,70 Euro p.P. mit einem kleinen Museum in der Burg. War interessant .Wir sind dann abends Essen gegangen in einem portugiesischen Lokal, ganz schlicht und einfach. Hier waren ausser uns nur 3 Portugiesen mit denen wir dann ins Gespräch kamen . Der Knüller . Nur einer konnte etwas englisch, die zwei anderen haben auf portugiesisch geplappert und wir nichts verstanden. Wir bekamen eine Visitenkarte von einem Neffen der in Porto wohnt und eine Wohnung dort hat. Wir hatten gesagt dass wir nach Porto fahren werden, und bekamen gute Empfehlungen was wir anschauen sollen. Das Gespräch war aber anstrengend, da wir wenig verstanden haben. Ich habe den Herren dann einen halben Liter Rotwein ausgegeben, ( kostet 2,50 Euro), und dann haben sie uns in den Arm genommen. Eine tolle Erfahrung. Sie haben uns dann einen Likör bezahlt und nach 3 Stunden sind wir dann wieder zum Womo gelaufen. Ein toller Abend und Erlebniss.
Mittwoch, 01.03.2023
Herrliches Wetter, Sonnenschein, das Meer glitzert tielfblau. Das richtige Wetter für eine Wanderung. Zuerst sind wir mit dem Roller ins 20 km entfernte Foz do Arelho gefahren, vorbei an tollen Golf-und Spa Ressorts an der Küste mit km langen herrlichen Sandstränden. Es gibt dort tolle Villen und der Immobilienmakler Engels und Völkers ist wohl in dieser Gegend gut engagiert. Also wer hier was kaufen möchte mit Meerblick, ist kein Problem. Bei E+V melden. In Foz do Arelho gibt es die Lagune Obidas, herrlich am Sandstrand gelegen , man hat das Meer und die Lagune nur wenige Meter entfernt. Wir haben Muschelfischern zugeschaut und haben eine ca. 7 km lange Rundwanderung gemacht. Dann gings weiter nach Caldas da Rainha, quasi die größte Stadt in der näheren Umgebung. Wir brauchen für unsere Toilette chemische Tabs und ich dachte hier wird es einen Laden für Campingzubehör geben. Wir haben nichts gefunden. Aber ein paar Tage komm ich noch über die Runden. Dann fuhren wir weiter nach Obidas. Ein kleiner Ort, komplett von einer Stadtmauer umgeben mit einer Burg in die wir hinein gehen konnten. Wir haben hier auch einen Kirschlikör gekauft namens Ginja , der hier hergstellt wird und wohl berühmt ist. Mir persönlich zu süß. Der kleine Ort hat kleine Gassen, aber der Tourismus ist stark vertreten. Jetzt im Winter ist das alles kein Problem, im Sommer ist hier bestimmt die Hölle los. Dann gings zurück nach Peniche auf unseren Stellplatz. Morgen werden wir weiter gen Norden fahren.
Dienstag, 28.02.2023
Heute wollen wir mit dem Roller die Küste um Peniche erkunden. Und an den Strand Supertubos, wo wohl die besten Röhrenwellen ankommen. Es gab auch ein paar Surfer, die Wellen sind schon viel größer als an der Algarve und sehr beeindruckend wenn die Wasserwand auf die Küste zurollt. Ich denke die Wellen haben eine Höhe von 10 Metern, bei unserem nächsten geplanten Halt Narzise, gibt es wohl die höchsten Wellen Europas mit bis zu 30 Metern Höhe. Erst vor kurzem hat das wohl einem bekannten Surfer das Leben gekostet. Es ist auf jeden Fall beeindruckend diese Naturgewalten live zu erleben. Wir sind dann noch auf eine Landzunge hinaus gelaufen, haben noch was eingekauft und jetzt gibts Pfannkuchen. Wir werden morgen nochmal hier bleiben und am Donnerstag weiter Richtung Norden reisen.
Montag, 27.02.2023
Es ist der 27.Februar. Regina hat Geburtstag. das Alter verrate ich mal nicht .Erst mal gibts ein Sektfrühstück, dann gehts nach Peniche weiter, ca 140 km nördlich von Lissabon, bekannt für seine hohen Atlantikwellen und der Austragungsort für die WM der Wellensurfer.
Wir haben einen schönen Stellplatz direkt im Ort gefunden mit allem Service und für nur 10 Euro die Nacht. Wir sind dann etwas an den Klippen entlang gelaufen und haben zur Feier des Tages in einem tollen Fischrestaurant zu Abend gegessen. Im Aquarium die großen Hummer, und es gibt nur Fisch, nichts anderes. Wir haben als Vorspeise Muscheln gegessen, keine Ahnung wie die sich nennen, und dann eine Seebrasse vom Grill. Hervorragend muss ich sagen, absolut top. Der Preis aber dann auch. Der service perfekt., also ein tolles Geburtstagsessen.
Samstag, 25.02.2023-Sonntag, 26.02.2023
Das Wetter ist bewölkt, dann kommt wieder die Sonne durch und so gehts den ganzen Tag weiter. Aber es ist trocken. Wir sind jetzt für 2 Tage in Lissabon und werden die Sehenswürdigkeiten der Stadt anfahren. Wenn ich an dieser Stelle alles was wir sahen beschreiben würde, dann sprengt das sicher den Blog und meine Motivation zu schreiben. . Daher werde ich nur die Bilder beschriften. Am Sonntag war dann ein großer Markt direkt neben dem Stellplatz. Auf einer großen Fläche gab es wirklich alles zu kaufen. Von lebenden Tieren über Gemüße, Fleisch, Obst , Klamotten mit Marktschreiern, Wein , Möbeln, einfach alles. Und es ging zu wie auf einem arabischen Markt. War sehenswert. Morgen gehts dann weiter nach Peniche.
Freitag, 24.02.2023
Und weiter gehts nach Lissabon, die Hauptstadt von Portugal. Wir waren vor vielen Jahren mal einen Tag dort mit dem Kreuzfahrtschiff. Lissabon soll eine der schönsten Städte Europas sein, direkt am Fluss Tejo gelegen. Wir haben auf der Südseite vom Tejo einen städtischen Stellplatz gefunden, kostenfrei, alles vorhanden außer Strom, mitten im Wohngebiet. In die Innenstadt von Lissabon sind es 12 km über die Brücke des 25. April. Also perfekt von den Entfernungen für uns. Die Überquerung der Brücke kostet für den Roller Euro 2,--, aber nur von Süd nach Nord, andersherum nix. Auf der Fahrt zum Stellplatz sind wir durch Korkeichen Plantagen gekommen. In Portugal wird ja viel Kork geerntet von diesen Eichen und es gibt quasi alles in Kork zu kaufen. Die Rinde der Eichen wird aufgebrochen und abgeschält. Morgen werden wir Lissabon erkunden.
Donnerstag, 23.02.2023
Super Wetter, wir wollen die Küste mit dem Roller etwas erkunden und von Odeceixe eine Rundwanderung aus machen, ca.12km, wie immer mit der App komoot. Odeceixe liegt malerisch an einem Hang quasi direkt an der Küste. Am höchsten Punkt steht eine alte Windmühle die neu restauriert wurde. Die Wanderung war super, wir sind über riesige Felder gewandert, dort wird unter anderem Kohlrabi angebaut, und natürlich an der wilden schönen Steilküste entlang. Immer wieder sind uns dunkelhäutige Herren mit teilweise Turban und auch afrikanischem Einschlag entgegengekommen. Ich vermute dies sind Arbeiter die auf den riesigen Feldern arbeiten für wenig Geld. Nach den 12 km hat es aber auch gereicht.
Mittwoch, 22.02.2023
Heute gehts weiter Grobrichtung Lissabon. Wir sind teilweise durch das Landesinnere gefahren , haben die N 266 genommen, dann in Monchique etwas eingekauft und weiter nach Aljezur an die Westküste gefahren. Eigentlich wollten wir dort übernachten, haben das Womo in neben einer Schule abgestellt, und dann zu Fuß die Burg aus dem 12 Jahrhundert besichtigt. Wir entschlossen uns dann doch weiterzufahren und sind letztendlich auf einem privaten Gelände eines Deutschen bei S.Teotonio gelandet. Alles einfach, aber Ver- und Entsorgung sowie Strom vorhanden, wenn auch der Strom immer mal wieder ausfiel. 14 Euro all incl. war ok.
Übrigens für alle die sich wundern dass ich mehrere Tage nichts schreibe, das liegt daran dass mein Akku vom Laptop streikt und ohne eine Steckdose im Hintergrund sich aufhängt. Muss dann warten bis der Akku entladen ist und Strom zur Verfügung steht, was nicht jeden Tag der Fall ist.
Samstag, 18.02.2023 - Dienstag, 21.02.2023
Am Samstag Vormittag ist unsere Schwiegertochter Lisa und unser Enkelkind Ella von Memmingen aus mit Ryanair in Faro gelandet. Die zwei haben im Hotel Eva direkt am Hafen ein schönes Zimmer gebucht und wir sind dann von unserem Stellplatz die 8 km nach Faro mit dem Roller gependelt. Das Wetter war ja immer trocken und meistens schien auch die Sonne. Wir sind mit einem Touristenzügle durch Faro gefahren, sind an den Strand Praia del Faro mit der Fähre gefahren wo unser Wohnmobil stand. Dort gibt es einen tollen Sandstrand. Weiter haben wir einen Bauernmarkt besucht, dazwischen immer mal wieder etwas gegessen und getrunken. Am Sonntag sind wir nach Loule auf den Faschingsumzug gefahren, wir mit dem Roller, Lisa und Ella mit dem öffentlichen Bus. Dort waren einige tausend Leute. Der Eintritt kostet 2 Euro, es war so viel los, deswegen sind wir nach 2 Stunden wieder nach Faro zurück. Am Montag haben wir eine 3 stündige Schiffsrundfahrt auf 2 vorgelagerte Inseln gemacht. Sehr interessant, unser Kapitän hat über die Tierwelt und über die Inseln in Englisch und Französisch erzählt. Anschließend haben wir noch einen Einkaufsbummel in Faro gemacht und Dienstag vormittag gings nochmal an den Strand von Faro, bevor gegen mittag Lisa und Ella mit dem Bus an den Flughafen abreisten. Auf Wunsch von Lisa habe ich den Kopf von Ella geschwärzt, aber für diejenigen die Ella nicht kennen, sie hat ein sehr hübsches Gesicht. Regina und ich sind dann abends noch essen gegangen , es gab tolle Austern, der Rest war aber bescheiden und viel zu teuer . Morgen gehts weiter Richtung Lissabon.
Freitag, 17.02.2023
Heute geht es weiter , zurück nach Faro auf einen kleinen Campingplatz, direkt am Meer. 105 km waren entspannt, wir haben noch getankt um 1,51 Euro pro liter Diesel und etwas eingekauft. Wir haben einen ordentlichen Platz zugewiesen bekommen, es ist zwar warm mit 18 Grad, aber die Sonne, die gestern geschienen hat, fehlt heute. Wir werden noch einen kurzen Spaziergang machen, morgen werden wir dann Lisa und Ella treffen, die gegen 8.30 Uhr in Faro landen .
Donnerstag, 16.02.2023
Tolles Wetter, Sonne pur, wir wollen zur Fortaleza de Sagres. Das Fort Fortaleza de Sagres, ein portugiesisches Nationaldenkmal von überragender Bedeutung, befindet sich südwestlich von
Sagres auf einer ein Kilometer langen Klippe namens Ponta de Sagres. Die gesamte Anlage und die umliegende Landschaft stehen unter Naturschutz. Heinrich der Seefahrer, 1394
-1460, hat dort in der Festungsanlage eine Seefahrerschule mit renommierten Wissenschaftlern und Seefahrexperten dieser Zeit erschaffen. Wir sind einen 4 km langen Rundweg um das Kap gelaufen.
Man hat von dort aus quasi einen 360 Grad Rundumblick. Sensationell. Man hört durch die Höhlen in den Felsen die enorme Brandung des Atlantiks. Ein Paraglider ist an der Klippe geseglt, keine 30
Meter über uns. Wenn er zu tief wurde ist er auf den Klippen gelandet, würde in D niemals erlaubt werden. War für meinen Geschmack aber auch gefährlich, denn wenn er eine Kurve zu viel macht,
kann er nur noch in der Brandung landen. Dann sind wir weiter 24 km nördlich nach Carrapateira Lodge gefahren um dort eine Rundwanderung zum großen Strand Paraia do Bordeira zu wandern. Am
Schluss waren es dann 7 km, mit vielen Dünen und tollen Ausblicken. Auf den Klippen sitzen manche Fischer und angeln im ca 50 Meter tiefer gelegenen Antlantik. Abends sind wir dann zu Fuß in ein
nahe gelegenes Restaurant gegangen und haben Schwertfisch und Lachs, Oliven, Käse Brot, 1 Flasche Wein, Wasser, Eis und Kuchen zum Nachtisch mit Espresso , gespeist. Das Ganze für 47 Euro und
hervorragend angerichtet. Top. Morgen gehts wieder zurück nach Faro, denn Lisa und Ella werden übermorgen in Faro landen. Ein toller Tag.
Mittwoch, 15.02.2023
Es ist bewölkt , die Sonne fehlt und der Wind bläst. Wir fahren mit dem Roller zum Cabo de Sao Vicente, ca 14 km entfernt vom Stellplatz. Das Cabo de São Vicente bei Sagres in Portugal
bildet gemeinsam mit der benachbarten Ponta de Sagres die Südwestspitze des europäischen Festlands. Die Algarve endet dort in einer felsigen, bis zu 70 Meter hohen Steilküste mit karger,
baumloser Vegetation. Die Stätte ist für die vielen historischen Seeschlachten früherer Zeiten bekannt. Im Mittelalter galt das Cap als Ende der Welt. Es ist schon beeindruckend wie die Wellen
vom Antlantik gegen die schroffen Felsen schlagen. Wir haben uns noch einen der traumhaften Strände angesehen und sind dann über den kleinen Fischerhafen von Sagres zum Stellplatz zurück
gefahren. Morgen soll das Wetter sonnig werden , wir wollen das andere Kap Ponta de Sagres anschauen.
Dienstag, 14.02.2023
Auf gehts, weiter gen Südwesten. Unser Ziel ist ein Stellplatz in Vila do Bispo, ca 8 km vom südwestlichsten Zipfel von Europa entfernt. Es waren nur ca 50 km zu fahren. Als wir ankamen waren noch ein paar Stellplätze frei, Leider nur 8 m lang. Unser Womo hat 7 Meter, perfekt, aber der Hänger , wohin damit. Die Dame an der Rezeption war sehr freundlich. Wir haben den Hänger neben das Womo gestellt, somit hätten wir noch Platz unseren Tisch und zwei Stühle raus zu stellen, das wars dann aber. Wir wollen drei Tage hier bleiben und dann zurück nach Faro, da ja am Samstag Lisa mit unserem Enkelkind Ella ankommt. Wir sind dann durch den kleinen Ort gelaufen, haben ein nettes Fischrestaurant entdeckt, wo wir morgen zum Essen hingehen werden. Dann sind wir mit dem Roller noch zum Atlantikstrand Praia do Catelejo gefahren. Ein gutes Dutzend Surfer haben sich in den Wellen versucht, mit mehr und weniger Erfolg. Aber ein toller Strand. Das Wetter wird schlechter, heute Nacht soll es regnen , morgen nachmittag soll die Sonne kommen. Mal sehen.
Montag, 13.02.2023
Ein ruhiger Tag, es ist bewölkt, gelegentlich kommt die Sonne heraus , ca 17 Grad plus. Regina hat um 13 uhr einen Friseurtermin gehabt, waschen scneiden Farbe usw. Das ganze Programm. Kostet hier Euro 50, in Germany mal locker das doppelte. Nach 1,5 Stunden habe ich sie wieder abgeholt, wir sind dann noch einkaufen gegangen, abends gabs eine gemischte Fischplatte, vor dem Womo gekocht und einen Anbendspaziergang. Morgen gehts weiter nach Sagres, ganz im Südwesten von Portugal.
Sonntag, 12.02.2023
Heute gehts ins 23 km entfernte Silves. Silves liegt etwas im Hinterland und hat eine Burg sowie eine Kathedrale. Hoch oben auf einem Hügel oberhalb der Stadt Silves steht, umringt von massiven Mauern und elf Türmen, die eindrucksvolle Burg von Silves. Wer sie erblickt fühlt sich wie in einer Art Zeitmaschine, die dem Betrachter die militärische Stärke aufzeigt, die sie im elften Jahrhundert besaß.
Und stehst du erst einmal an den Mauern dieser Burg, wirst du mit einem fabelhaften Blick über die Stadt, ihrer faszinierenden Umgebung und der besten Aussicht auf den Fluss Arade belohnt. Wir
haben uns relativ lange in der Burg aufgehalten, war auch sehr interessant. Dann sind wir in den Ort geschlendert und haben eine schöne Fischplatte für 2 Personen mit einem Fläschchen
Weisswein getrunken. Danach noch einen Espresso, wie es in Portugal üblich ist, und das alles für Euro 45. Weiter ging es zur alten römischen Brücke. Bereits während der Zeit der römischen
Besatzung soll es in Silves, wo sich damals Römerstraßen kreuzten, eine Brücke über den Rio Arade gegeben haben. Das heutige Bauwerk ist eine Rekonstruktion aus der zweiten Hälfte des fünfzehnten
Jahrhunderts.
Die etwa 75 Meter lange und 4,5 Meter breite Brücke aus Sandstein ruht auf fünf Rundbögen und dient seit 1950 nur noch dem Fußgängerverkehr.Dann wollten wir eigentlich Richtung Campingplatz,
sahen aber dass am Ortsrand wohl ein Fest stattfand, Es war das Orangenfest von Silves. Viele kleine Marktstände die regionale Produkte und natürlich Orangen in jeglicher Form verkauften. Dazu
Live Musik in einem großen Zelt. Es spielte eine bekannte Dixie Band, begleitet vom Orchester der Stadt Sives. Das ganze mit spaßigen Einlagen der Akteure gepaart. Sehr lustig und musikalisch
hervorragend. Wir sind bis zum Schluss geblieben um dann bei Nacht den Heimweg anzutreten.
Samstag, 11.02.2023
Und immer noch bewölkt , aber trocken und ordentlich Wind. Heute fahren wir zur Ponta da Piedade. Die Ponta da Piedade ist die Spitze einer steilen Landzunge, die in den Atlantik ragt, eine
20 Meter hohe Felsklippenlandschaft mit versteckten Stränden und Buchten, zwei Kilometer südlich/südwestlich von Lagos am Stadtrand von Lagos. Eine super Landschaft, ein echtes Erlebnis, und dazu
richtig kräftigen Wind. Bevor wir an die Klippen vor sind, haben wir uns bei einem vino tinto und einer heißen Schokolade erst mal gestärkt. Dann gings raus zu den Klippen. Das Meer rauschte, der
Wind hat einen fast umgeblasen und wir mussten aufpassen dass wir immer einen sicheren Tritt hatten. Denn einen Meter weiter gings senkrecht ab in den Atlantik . Wir sind dann zu zwei Stränden
über angelegte Treppen abgestiegen. Wirklich toll. Wenn hier die Sonne scheint und es 30 Grad hat ist das sicher genauso traumhaft wie es heute bei 15 Grad und 7 beaufort war .Wir waren quasi
alleine unterwegs was in der Saison undenkbar ist. Anschließend sind wir nochmal durch Faro geschlendert, haben einen capuccino und eine heiße Schokolade genossen, waren noch im Einkaufszentrum,
denn heute abend gibt es Pfannenkuchen, und waren dann gegen 18 Uhr wieder am Womo.
Freitag, 10.02.2023
Es ist bewölkt, 15 Grad warm und trocken. Heute wollen wir den 8 km entfernten Ort Portimao besuchen. Wir sind an den Hafen gefahren und von dort aus durch die Altstadt. Wie meistens kleine Gassen mit vielen kleinen Läden und große Einkaufszentren. Wir sind lange umher gelaufen und dann weiter gefahren auf die andere Seite der Bucht zum quasi Hafeneingang Praia do Mohle. Von dort hat man einen schönen Blick über die Stadt. Als wir dort waren ist gerade ein Kriegsschiff ausgelaufen. Es gibt von da aus auch einen Weg an den Klippen entlang, vlt. machen wir das noch die nächsten Tage.
Donnerstag, 09.02.2023
Heute Nacht hat es auch geregnet, immer mal wieder. Aber als wir mit dem Roller gegen 10 Uhr nach Lagos losfuhren, war es trocken aber bewölkt. Lagos ist eine sehr schöne Stadt mit viel Historie, wie den ersten Sklavenmarkt in Portugal, eine Altstadt mit vielen kleinen Läden, alles sehr verwinkelt, und einem tollen Hafen, sehr geschützt gelegen. Im Meo shop haben wir eine prepaid Datenkarte unlimitiert für 30 Tage bekommen zum Preis von Euro 40,--. Rein in unseren mobilen Router und alles funktioniert auf Anhieb. Ohne Registrierung, Ausweis etc. Jetzt können wir streamen in HD Qualität. Sowas gibts in D nicht. Da geht das nur mit 2 Jahresvertrag und Euro 90 im Monat. Ich denke immer wieder mal bei uns in D läuft einiges schief. Aber das bemerkt man erst wenn man im Ausland längere Zeit ist. Wir sind durch die Altstadt geschlendert und dann fings an zu regnen, aber richtig. Wir gingen in die nächste Kneipe und haben da 2 Stunden ausgeharrt bis der Regen vorüber war. Dann kam die Sonne und alles war wie immer. In Portugal sind Korkprodukte ganz aktuell und richtig Klasse. Ich habe mir ein paar Schuhe aus Kork gekauft und ein Brillenetui. Naturprodukte, abwaschbar, elastisch. Und sieht gut aus. Um Lagos gibt es mehrere schöne Strände . Wir sind zu dem mit den besten Wellen noch gefahren, nur einen Surfer gesehen, haben dort was in der Bar getrunken und dann bei schönem Wetter zum Campingplatz zurück. Regina macht gerade Spaghetti alio olio.
Mittwoch, 08.02.2023
Heute geht es weiter an die Felsenküste um Lagos herum mit den schönsten Stränden an der Algarve. Als wir dann auf der N125 Richtung Westen waren begann es heftig zu regnen. Soll wohl die nächsten Tage durchwachsen werden. Ich habe nicht den empfohlenen Platz herausgesucht, da dieser deutlich teurer ist als ein Platz namens, Campingplatz Alvor, ca 20 km vor Lagos. Bin halt ein alter Schwabe. Der Platz ist einfach , wir haben eine schöne Ecke unter einem Baum gefunden und soweit alles bestens. Wir sind dann zu Fuß in die Stadt und an den großen Strand gelaufen, haben noch etwas eingekauft und abends beim Fernsehen dann festgestellt dass unsere spanische Datenkarte mit einmal nicht mehr funktioniert. Ich vermute dass es am roaming liegt und hier eine Sperre eingebaut ist. Also morgen nach einer portugiesischen Karte schauen, da mit der Satelittenschüssel unter den Bäumen kein Empfang ist.
Dienstag, 07.02.2023
Nach wie vor schönes Wetter. Keine 100 meter vom Campingplatz entfernt gibt es ein kleines Restaurant, wo wir schon seit Tagen zum Essen gehen wollen, hatte aber immer zu, da es nur nachmittags öffnet. Von außen eine Katastrophe für unsere Verhältnisse. Würden wir nie zum Essen hingehen. Aber in Tripadvisor gelistet und sehr gute Bewertungen. Und so war es auch. Hervorragend. Ich habe eine Fischplatte gegessen, Regina irgend was mit Huhn. Der Inhaber spricht französisch, und hat sich gefreut, dass wir zwei Sätze zusammen gebracht haben in französisch. Das Essen war sehr gut, dazu einen Liter Weisswein und dann noch Nachtisch, vorneweg Oliven und zwei Salate. Das ganze Programm für Euro 35,--.Zusammen wohlbemerkt. Ein Geheimtipp. Morgen wollen wir weiter nach Lagos, also ca 80 km westlich. Unser Nachbar hat uns schon einen Campingplatz dort empfohlen und wir sollen uns bei Kurt melden aus Ulm, der dort überwintert. Mal sehen .
Montag, 06.02.2023
Und immer noch traumhaftes Wetter, ab morgen soll es wohl durchwachsen werden. Um 10 Uhr ging es im Volvo vom Nachbar nach Quelfes zur Gastankstelle. 3 Männer und 5 Gasflaschen. Etwas abseits gelegen aber ein Geheimtipp. Meine spanische Flasche wurde mit Propangas aufgefüllt für 21 Euro. An der Tankstelle hätte ich Euro 32 bezahlt wenn ich eine bekommen hätte. Insgesamt ist Gas sehr teuer in Portugal. In Spanien habe ich für die letzte Flasche Euro 15 bezahlt, in Germany so um die 25 Euro. Nachmittags sind wir dann zu Fuß in den Naturpark Ria Formosa, der direkt an den Campingplatz angrenzt. In dem 60 ha großen eingezäunten Areal gibt es ein Besucherzentrum mit Ausstellungen, eine alte Gezeitenmühle die durch Ebbe und Flut angetrieben wird, eine Aufzuchtstation für Tiere usw. Der Rundweg ist ca. 3 km lang und sehr interessant. Hat sich gelohnt. Nachmittags haben wir uns dann gesonnt vor dem Womo und abends gab es ein Vesper, da wir morgen nachmittag in ein abgelegenes Lokal zum Fisch essen gehen wollen.
Sonntag, 05.02.2023
In der Nacht ist meine spanische Gasflasche leer gelaufen. Also als erstes eine neue besorgen. Mit dem Roller geht das eigentlich ganz gut. Die Repsol Tankstelle hatte allerdings nur ButanGas und kein PropanGas, welches ich gerne hätte. Als ich auf den Platz zurück kam, habe ich mich mit 2 Nachbarn unterhalten die schon seit Jahren hier überwintern und sich entsprechend gut auskennen. Der Pfälzer hat mir angeboten, da er auch Gas benötigt, morgen zusammen in einen Ort zu fahren, wo wohl die Flaschen aufgefüllt werden anstatt getauscht ( leer gegen voll). Kurzerhand hat sich noch ein dritter Camper dazugesellt, und so machen wir morgen um 10.00 Uhr eine Spritztour zum Gasflaschen auffüllen. Wir sind dann ins 24 km entfernte Tavira gefahren um die Stadt anzuschauen. Lauter weiße Häuser, aber etwas mondäner als sonst. Die Immobilienangebote gehen hier locker an die Million heran für eine Wohnung mit Blick aufs Meer. Eine Villa entsprechnd groß wäre auch für 2,5 Mio zu bekommen. Regina hat sich eine Handtasche aus Kork gegönnt und wir sind dann noch nach Fusetta, ein kleiner Fischerort. Ein interessanter Tag.
Samstag, 04.02.2023
Heute vormittag ist Markt am Hafen von Olhao. Nichts wie hin. 2 große rote Gebäude mit Obst, Gemüs, Fleisch und nätürlich jede Menge Fisch. Eine riesen Auswahl. Um die Gebäude weitere Stände und viele Leute und reges Treiben. Ein Sitzplatz für einen Vino oder Kaffe war nicht zu ergattern. Anschließend sind wir mit der Personenfähre nach Almora gefahren, eine kleine vorgelagerte Insel. Die Fähr fährt 3 bis 4 mal am Tag hin und zurück. Fahrzeit ca 15 min. Auf der Insel gibt es einen kleinen Weg, von dem rechts und links ein paar Häuser stehen. Es gibt einen Campingplatz, der allerdings geschlossen hatte, und zwei kleine Restaurants. Auf der anderen Seite der Insel dann der große Atlantikstrand, Autos gibt es keine und alles zu Fuß machbar. Sehr viel Natur und Ruhe. Wir waren den ganzen nachmittag auf der Insel. Zwei junge Leute haben sich sogar ins Wasser getraut. Mutig. Abends gabs dann ein schönes Stück Fleisch vom Grill.
Freitag, 03.02.2023
Heute ist chillen angesagt, Alles ganz gemütlich, gegen nachmittag sind wir dann doch an den Hafen von Alhoa gelaufen und haben uns das mal angeschaut. Abends wollten wir in ein kleines Restaurant, sieht ziemlich heruntergekommen aus, soll aber sehr gut und günstig sein. Leider hat es wohl nur nachmittags geöffnet, so sind wir in das Campinplatzrestaurant und haben dort einen Lachs gegrillt gegessen. Fantastisch, und das ganze für Euro 13,50.
Donnerstag, 02.02.2023
Heute wird der Campingplatz und die Gegend um den Platz erkundet. Der Campinplatz grenzt direkt an ein Naturschutzgebiert. Wir sind ein Stück hinein gelaufen und haben Pelikane und andere Vögel gesehen. Auch das Freibad auf dem Platz ist sehr groß, der Andrang jedoch sehr überschaubar, da laut Anzeigetafel Wassertemperatur grad mal 12 Grad.
Dienstag, 31.01.2023 - Mittwoch, 01.02.2023
Heute geht es nach Portugal, wir haben einen Stellplatz in Faro, der Hauptstadt von der Algarve, angepeilt. 200 km bis dorthin, herrliches Wetter. Als wir 20 km vom Ziel entfernt waren kamen wir an einem Campingplatz vorbei und haben kurzerhand umgeplant. Der Platz ist nahezu ausgebucht, aber mit Glück haben wir eine kleine Parzelle gefunden wo ich den Camper gerade so noch einparken konnte. 1 Meter länger und es wäre nicht gegangen. Wir sind umringt von lauter Überwinterer die teilweise von Oktober bis April hier leben. Aber es ist hier deutlich wärmer als in Spanien. Abends sind wir im Campingrestaurant eingekehrt und haben Fisch gegessen, Regina Dorade , ich Tintenfische, sehr gut , dazu eine Flasche Rotwein und 1 Flasche Wasser. Kosten nur 33 Euro. 1/2 liter Wein kostet 3 Euro, ist aber richtig gut. Campingplatz die Nacht Euro 16 mit Strom und allem. Günstiger als Spanien. Am Mittwoch sind wir mit dem Roller nach Faro um zwei Stellplätze und 1 Campingplatz anzuschauen, da unsere Schwiegertochter Lisa mit Enkelkind Ella Mitte Februar für 4 Tage uns besuchen kommen. Faro hat einen Flughafen und so ist das kein Problem. Die zwei können in ein Hotel oder in ein Mobilheim auf dem Campingplatz, je nachdem wie sie sich entscheiden werden. Wir werden hier einige Zeit bleiben, da hier alles vorhanden ist und wir direkt am Naturschutzgebiet Ria Formosa wohnen. Hier überwintern auch die Störche. Überall hört man das klappern und sieht viele Nester auf den Gebäuden. In der Apotheke waren wir auch schon. Regina hat sich den Fuß verstaucht, Strechstrumpf und Salbe war angesagt, geht aber einigermaßen.
Montag, 30.01.2023
2.Tag nach Sevilla. Um 12 Uhr haben wir die Besichtigung des Königspalastes Alcazar gebucht, und um 15 uhr die Kathedrale von Sevilla.
Der Alcázar ist ein weitläufiger Komplex aus verschiedenen Bauelementen, der zu den am besten erhaltenen historischen Bauwerken Spaniens zählt. Durch die vielen Anbauten ist ein bunter Stilmix entstanden. Neben den maurischen und frühchristlichen Bauten herrschen vor allem Einflüsse aus der Gotik vor, die unter der Herrschaft von Karl V. und Philipp II., den „katholischen Königen“ in die Architektur Einzug hielten. Dazu gehört ein riesiger Garten , kaum vorstellbar dieser Luxus und Reichtum. Anschließend ging es zu gegenüberliegenden Kathedrale von Sevilla.
Die Kathedrale Santa María de la Sede ist eine Bischofskirche, die zum Erzbistum Sevilla gehört. Das Gotteshaus befindet sich in der viertgrößten Stadt Spaniens in der andalusischen Provinz Sevilla. Es handelt sich bei der Kathedrale von Sevilla um die weltweit größte Kirche, die im gotischen Stil erbaut wurde. Sie ist zudem die drittgrößte Kathedrale der Welt. Größer sind nur der Petersdom in Rom und die St.-Pauls-Kathedrale in London.
Das zwischen 1401 und 1519 errichtete Bauwerk steht seit dem Jahr 1987 in der Weltkulturerbeliste der UNESCO. Seit 1928 befindet sich die Kathedrale unter Denkmalschutz. Errichtet wurde das imposante Gebäude auf den Überresten der bereits seit dem 12. Jahrhundert existierenden islamischen Mezquita Mayor.
Zu den auffallendsten Gebäudeteilen zählt die Giralda, ein Minarett der alten Moschee. Dieses heute als Kathedralenturm genutzte Bauwerk ist das Wahrzeichen Sevillas. Oben auf der Spitze sitzt die rund zwei Tonnen schwere Bronzeskulptur Giraldillo, die den Triumph über den muslimischen Glauben verkörpert. Wir sind hoch auf den Glockenturm Giralda gelaufen. Es gibt keine Treppe sondern einen Weg der steil nach oben geht . Immer im 90 Grad Winkel insgesamt 43 mal. Von oben hat man einen schönen Blick über Sevilla und die riesige Kathedrale. In der Kathedrale nur Prunk, Gold Silber und unvorstellbare Schätze. Auch das Mausoleum von Christopher Kolumbus ist in der Kirche. Wirklich einmalig. Ich möchte gar nicht daran denken wiviel tausende Menschen ihr Leben für dieses Bauwerk haben geben müssen im Namen der Kirche. Und ausgebeutet wurden. Aber bringt ja nichts. Ich habe auch 25 Euro Eintritt bezahlt, wenn es mir auch schwer gefallen ist. Anschließend sind wir noch etwas durch die Altstadt geschlendert mit den vielen Läden und kleinen Gassen. Ist wohl das größte Einkaufsgebiet in Europa. Dann haben wir beim Supermarkt noch etwas geholt und sind auf unseren Platz zurück gefahren .
Sonntag, 29.01.2023
Heute gehts den ersten Tag nach Sevilla. mit dem Roller 18 km bei bestem Wetter,
Das herrliche Stadtzentrum, mit seiner außergewöhnlichen Architektur, gehört zweifelsohne zu den schönsten Orten in ganz Spanien. Einige der zahlreichen Sehenswürdigkeiten gehören völlig zu Recht zum Weltkulturerbe der UNESCO. Pflichtprogramm in Sevilla sind der Königspalast Alcázar, die beeindruckende Kathedrale mit der Giralda und der Plaza de España, der unter anderem als Szenenbild für den Filmklassiker »Star Wars: Episode 2« diente.
Neben diesen Highlights findest du in Sevilla tolle Museen, Paläste, Türme, Parks, Gärten und Plätze. Die Innenstadt lässt sich sehr gut zu Fuß erkunden. Schneller geht es mit dem Drahtesel, denn Sevilla gehört zu den fahrradfreundlichsten Städten in Europa. Wir haben das alles zu Fuß und mit dem Roller erkundet. Heute aber steht die Stierkampfarena Die Plaza de Toros de la Real Maestranza de Caballería de Sevilla auf den Programm . Sie ist die größte Stierkampfarena mit 12.000 Plätzen in Sevilla, Spanien. Während der jährlichen Sevilla-Messe in Sevilla findet hier eines der bekanntesten Stierkampffeste der Welt statt. Absolut beeindruckend. Wir haben die Arena besichtigt. Viele verurteilen diese Art der Kunst wie es die Spanier sehen. Es hat aber sicherlich etwas außergewöhnliches. Ich fand es toll und werde wenn irgend wie möglich mal einen Stierkampf in dieser Arena anschauen. Weiter ging es zum Plaza de Espana.
Es gibt speziell in Sevilla sehr viel ältere Plätze mit ebensolcher Bausubstanz als die im Jahr 1929 vom leitenden Architekten der damaligen dortigen Iberoamerikanischen Ausstellung Aníbal González nach nur vier Jahren Bauzeit errichtete Plaza de España im Parque de María Luisa am Ufer des Río Guadalquivir. Nichtsdestotrotz hat der gut 50.000 m² große und als Halbkreis angelegte Platz samt seines gut 500 Meter langen Kanals mit seinen die vier alten spanischen Königreiche repräsentierenden Brücken seit seiner Eröffnung nicht nur im lokalen und regionalen, sondern auch im nationalen Selbstverständnis einen ganz besonderen Stellenwert inne.
Ein tolles Bauwerk. Und überall Gitarrenmusik mit Flamencotänzern und Tänzerinnen. Wie überall in der Stadt zu sehen. Ein Tag reicht nicht für Sevilla. Für Morgen haben wir die , nach dem Petersdom größte Kathedrale der Welt sowie den Königspalast in Sevilla eingeplant.
Samstag, 28.01.2023
Unser Ziel war ein Stellplatz in der Nähe von Sevilla. Gute Bewertungen und wir kamen gut an und haben viel Platz auf dem Gelände vorgefunden. Wir haben dann noch einen Spaziergang rund um das Gelände gemacht. Unspektakulärer Tag. Morgen wartet Sevilla auf uns, das 18 km entfernt von uns liegt. Muss eine tolle Stadt sein mit vielen Sehenswürdigkeiten.
Freitag, 27.01.2023
Heute gehts nach Jerez de la Frontera. Jerez de la Frontera, meist kurz "Jerez" genannt, ist eine Stadt in der südspanischen Region Andalusien. Ihre Altstadt umgibt den Alcázar de Jerez,
eine im 11. Jahrhundert errichtete maurische Festung. Die Königlich-Andalusische Reitschule ist weithin bekannt und bietet Vorführungen mit Pferden und Kutschfahrten. Daneben ist die Stadt
berühmt für ihre Flamencomusik und die Erzeugung von Sherry im sogenannten "Sherry-Dreieck" westlich der Stadt. Wir haben uns zuerst die Reitschule angesehen und an einer Führung teilgenommen.
Sehr interessant und alles sauber und organisiert. Es ist wie eine Universität wo die Reiter und Pferde ausgebildet werden. Hier trainiert auch der spanische Nationalkader. War auch für nicht
Pferdefan hoch interessant.
Weiter gings zur Bodega Lustau. Bodegas Lustau gilt heute als internationaler Bezugspunkt, wenn es um Weine aus Jerez von höchster Qualität geht. Dank der Kombination von Tradition, Innovation und höchster Qualität der Weine sowie der umfangreichen und erlesenen Auswahl von Jerez-Weinen wurden die Bodegas mit zahlreichen, renommierten Auszeichnungen belohnt.Heute befindet sich in Jerez de la Frontera der Hauptsitz des Unternehmens, der Kellereikomplex Los Arcos. Im Innern dieser Anlage aus dem 19. Jahrhundert befinden sich sechs Bodegas für den Weinausbau aus verschiedenen Epochen, die über eine kathedralenähnliche Struktur mit hohen Decken und hervorragend erhaltenen Kreideböden verfügen, die für eine stabile Temperatur und Luftfeuchtigkeit sorgen und so das besondere Mikroklima schaffen, das die Weine aus Jerez benötigen. Hier reifen wahre önologische Schmuckstücke mit großem nationalen und internationalen Ruhm. Auch hier war die Führung sehr interessant , mit 5 Verköstigungen von Wein und Sherry, aber eben auf Englisch. Naja ging so mit dem verstehen. Weiter gings zur Alcazar. Wer das temperamentvolle Jerez de la Frontera in der Provinz Cádiz besucht, sollte sich unbedingt das älteste Bauwerk der Stadt ansehen: den Alcázar. Vom Bahnhof / Busbahnhof aus ist die Altstadt von Jerez schnell erreicht. Über die Orangenbaum-bestandene Calle Corredera, vorbei am Plaza de las Angustias, kommen die Besucher zum Plaza del Arenal. Gleich in der Calle Alameda Vieja liegt die eindrucksvolle maurische Festung, die von schlanken Zypressen und riesigen uralten Palmen locker umstanden ist. Dann sind wir noch bei der Cathedrale vorbei gefahren und anschl. wieder die 20 km zurück auf den Campingplatz. Morgen wollen wir weiter nach Sevilla. Wetter war heute sehr gut, aber mehr als 11 Grad waren es nicht. Sakrisch kühl.
Donnerstag, 26.01.2023
Heute gehts nach Cadiz mit dem Roller, ca. 15 km.Wetter leicht bewölkt und frisch. Cádiz, eine alte spanische Hafenstadt in der Region Andalusien, liegt auf einer Landzunge im Südwesten des
Landes und ist fast allseitig vom Meer umschlossen. Ihre Glanztage erlebte die Stadt als Sitz der spanischen Marine und bedeutendes Zentrum für Forschungsexpeditionen und Handel im 16. Jh. Die
mehr als 100 Wachtürme, darunter der berühmte Torre Tavira, dienten traditionell dazu, nach Schiffen Ausschau zu halten. Bekannt ist auch die am Ufer gelegene Kathedrale von Cádiz aus dem 18. Jh.
Wir haben die Cathedrale besichtigt, Eintritt 7 Euro, normalerweise zahle ich keinen Eintritt für eine Kirche, aber dieses Bauwerk ist schon grandios. Und es befinden sich unermessliche Schätze
im Inneren. Über einen Audioguide in Deutsch sind wir die zig kleinen Kapellen im Inneren abgelaufen. Überall Bilder und Schnitzerein aus den vorigen Jahrhunderten. Marmor , Zedernholz usw. also
viel Prunk und dutzende Figuren von irgendwelchen Heiligen. Die Bischöffe haben es sich schon gut gehen lassen zu Lasten des niedrigeren Volkes. In der Krypta war eine Steindecke, die einen
Echoeffekt beim Sprechen erzeugt.
Weiter gings zum Central Markt. Das Bauwerk gilt als einer der ersten Märkte in ganz Spanien und wurde nach Bauplänen von Torcuato Benjumeda in Form einer dorischen Säulenhalle errichtet.
Nach der Eröffnung in den 1830er Jahren gab es im Laufe der Jahrzehnte wiederholt Renovierungen, doch der grundsätzliche Aufbau blieb dabei erhalten. Auch heute noch laden die zahlreichen Stände der Markthalle zum Kaufen von Meeresfrüchten, Fisch und Fleisch ein, außerdem gibt es viele Verkäufer von Obst und Gemüse. Im oberen Geschoss gibt es ein Café.Licht und Funktionalität, ein neoklassizistischer Stil und ein modernes Ambiente passen hier perfekt zusammen. Und es gibt jede Menge tollen Fisch. Dann gins weiter zum Gran Teatro Falla.
Das Gran Teatro Falla befindet sich im Herzen der Altstadt von Cádiz und ist eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten der andalusischen Hafenstadt. Es ist besonders bei allen Architektur-Liebhabern ein "Must-See", denn es handelt sich dabei um eines der ersten Gebäude des modernen Spanien, in das orientalische Elemente übernommen wurde.
Zum Schluss haben wir noch das Castillo Cadiz besichtigt, eine Festung und monumentales Bauwerk. Wir sind dann wieder zurück gefahren und kamen ziemlich durchfroren auf dem Campingplatz an. Aber es waren noch 12 Grad plus, gefühlt allerdings wie 5 Grad. Also erstmal einen Sherry zum aufwärmen trinken und ins gut beheizte Womo steigen.n
Mittwoch, 25.01.2023
Es hat die ganze Nacht geregnet, und zwar richtig. Unser Nachbar ist mit seinem großen Womo nicht mehr aus seiner Parzelle heraugekommen sondern ist schlichtweg abgesoffen. Wir wiegen vlt. ein viertel nur und haben es gut geschafft. Aber heute soll es weitergehen nach Cadiz . Nach 10 km kam die Sonne heraus und es wurde herrliches Wetter. Wir haben einen Campinplatz namens Dunas de San Anton in El Puerto de Santa Maria ausfindig gemacht. Gerade mal 100 km zu fahren. Unser Zielort liegt 15 km von Cadiz entfernt und der Bruder von meinem Kollegen Bruno Haberl hat mir empfohlen Cadiz einen Besuch abzustatten. Wir waren bereits um die Mittagszeit dort und haben auch noch einen Stellplatz bekommen. Unsere Satellitenschüssel funktioniert nicht, da der Empfang durch einen Baum gestört wird. Also habe ich beschlossen eine Sim Datenkarte zu kaufen, um über das Internet etwas Fernsehen schauen zu können. Wir sind dann nach El Puerto rein gelaufen und sind dort an der großen Stierkampfarena vorbeigekommen. Das Stadion für den Stierkampf trägt den Namen „Plaza de Toros de El Puerto“. Zwar hat fast jede Stadt in Andalusien eine Stierkampf-Arena, aber die in El Puerto de Santa Maria ist die größte Stierkampfarena im Süden von Spanien. Nach der Arena in Madrid und Valencia ist es die drittgrößte im ganzen Land. Dann habe ich die sim Karte gekauft, 100GB für 20 Euro, das reicht zum Fernsehen, und wir sind , nach Einkehr auf einen vino tinto und blanco, wieder zum Campingplastz gelaufen. Der Sprit ist hier auch sehr günstig. Morgen werden wir Cadiz unsicher machen.
Dienstag, 24.01.2023
Wetter bei weitem nicht so toll wie gestern. Wir schwingen uns nach dem Frühstück, das allerdings meist gegen 10 Uhr erfolgt, auf den Roller und fahren die 10 km nach Tarifa. Tarifa, am
östlichen Ende der Costa de la Luz in der andalusischen Provinz Cádiz gelegen, ist die südlichste Stadt Europas und der südlichste Festlandspunkt des Kontinents. Durch die strategisch bedeutende
Lage an der engsten Stelle der Straße von Gibraltar war Tarifa immer wieder Schauplatz historischer Ereignisse. Wir sind durch den Ort geschlendert und wollten an den Leuchtturm vor, der Zugang
war jedoch gesperrt. Es gibt im Ort viele kleine Gassen und natürlich jede Menge Surfshops. Tarifa ist eines der beutendsten Surfreviere in Europa. Und es gibt lange Strände und sicher bei gutem
Wind eine ordentliche Welle. Das Wetter trübt sich ein, in Afrika regnet es schon und das Wetter kommt vom Mittelmeer. Wir fuhren zurück und schafften es gerade trocken bis ans Womo als es zu
regnen anfing. Es sieht auch nicht so aus als ob es demnächst aufhören würde. Heute abend gehen wir in die Campingraststätte um Fisch zu essen. Die Karte sieht gut aus. Morgen entscheiden wir ob
wir noch eine Nacht bleiben oder weiter nach Cadiz fahren.
Montag, 23.01.2023
Und weiter gehts Richtung Südwesten. Das heutige Ziel ist ein Campingplatz 10 km hinter Tarifa. Also nur eine gute Fahrstunde entfernt. Es ist herrliches Wetter, keine Wolke am Himmel und das Meer glänzt so richtig. Am Campingplatz angekommen haben wir einen Stellplatz zwar unter einem Baum bekommen, aber ok und die SAT Schüssel funktioniert auch. Wir haben dann zu Fuß den Traumstrand 300 Meter entfernt erkundet. Eine sehr schöne Bucht mit hellem Sand und einer Sanddüne. Es gibt ein paar Kitesurfer, aber der Wind ist moderat. ich vermute im Sommer ist hier die Hölle los. Aber dieser Strand liegt auch wirklich traumhaft. Immer gegenüber im Blick Nordafrika mit den Bergen, nach rechts der Atlantik und links das Mittelmeer. In der Straße von Gibraltar, eine der meistbefahrenen Schiffahrtswege der Welt, fährt die Gr0ssschiffahrt hin und her. Wir sind die Sanddüne abgelaufen und dann zurück zum Campinplatz. Meine App sagt mir dass um 18.38.10 Uhr der Sonnenuntergang stattfindet. Wir sind gegen 18.10 Uhr mit dem Roller dann auf eine Erhöhung gefahren und konnten dort einen traumhaften Sonnenuntergang verfolgen. Ich hätte ja ein Fläschen Rotwein mitgenommen, Regina wollte aber nicht da wir ja mit dem Roller unterwegs waren. Auf der Rückfahrt, nachdem die Sonne weg war wurde es dann doch ziemlich frisch und wir haben sofort die Heizung im Womo angeschmissen. Nach einem Milchreis und Handball und Hart aber Fair, gings ins Bett. Morgen wollen wir nach Tarifa.
Sonntag, 22.01.2023
Wetter traumhaft, blauer Himmel, das Meer keine 15 Meter vom Womo entfernt und um die 19 Grad. Wir fahren mit dem Roller wieder über die Grenze nach Gibraltar um am Parkplatz der Seilbahn auf den Gibraltar Rock zu parken. Das Passieren der Grenze ist easy, die Beamte schauen kaum auf den Ausweis und schieben , denke ich, eine ruhige Kugel. Als wir an der Talstation der Seilbahn ankamen war diese am heutigen Tage außer Betrieb wegen Wartungsarbeiten. Wir wollten ja sowieso hoch laufen, der Rock ist 420 Meter hoch, also kein Problem. Es ging durch sehr enge Gassen am Anfang , immer mit dem fantastischen Blick auf die Bucht von Gibraltar. Als wir an der Mittelstation ankamen, begann auch das Revier der Affen.Die Affenliebe hat eine lange Tradition auf Gibraltar: Winston Churchill ließ einst sogar Makaken aus Afrika importieren, als sie durch eine Krankheit auszusterben drohten. "Sie sind Kult in Gibraltar. Weil wir britisch sind, gibt es die alte Legende: So lange die Affen hier sind, werden wir britisch bleiben. Und wenn jemand was essbares in der Hand hat dann können sie auch richtig rabiat werden. Gibraltars Berberaffen (Macaca sylvanus) sind die einzigen frei lebenden Primaten in Europa. Sie gehören zu den 19 Makaken-Arten, die mit Ausnahme des Berberaffen ausschliesslich in Südasien leben. Gibraltars Berberaffen (Macaca sylvanus) sind die einzigen frei lebenden Primaten in Europa.Ja die Tiere sind nett anzuschauen , aber das einzige was die im Kopf haben ist Fressen.Einer ist durch ein offenes Fenster eines Taxis in das Wageninnere gesprungen, hat im Wagen eine Runde gedreht und ist dann mit dem Vesperbrot des Taxifahrers geflüchtet. Das ging ratzfatz.Aber der Fahrer konnte dann auch lachen. Wir haben die St. Michaels Höhle besichtigt. Absolut empfehlenswert
Eine immersive Licht- und Klanginstallation, die Schichten über Schichten ausdrückt, die mit dem Fels verschmolzen sind. Diese alten Uhren ruhen nun. The Awakening beleuchtet diese Skulpturen der Zeit und erweckt ihre verborgene Geschichte wieder zum Leben.
Wir sind auf unserer Reise durch das Höhlensystem diesen riesigen alten Uhren, die wieder zum Leben erweckt wurden, riesigen verborgenen Formen und hoch aufragenden Fließsteinen begegnet, die wieder in vollem Gange sind.
Das Erlebnis gipfelt in der Main Cavern in einer 360-Grad-Projektion und einem Lichtspektakel. Wirklich sehenswert. Nach der Höhle ging es weiter zum Sky Walk , einer Aussichtsplattform, oben auf dem Grat. Der Ausblick ist phänomenal, auf der rechten Seite Europa und links die Küste von Afrika, zum greifen nahe. Als wir wieder unten waren sind wir mit dem Roller zum südlichsten Punkt, dem Europa Point Lighthouse. Ein Leuchtturm der noch aktiv ist. Direkt daneben die ibrahim-al-ibrahim Moschee.
Dieses wunderbare Beispiel muslimischer Architektur steht seit 1997 am Europa Point. Der damalige König Fahad Abdul Aziz von Saudi Arabien bezahlte diese Moschee,(5 Mio Euro ) da er sich um die muslimische Bevölkerung auf Gibraltar kümmert, die größtenteils aus Marokko stammt. Die Moschee ist eine wunderschöne Ergänzung zu diesem einzigartigen Platz. Wenn sie in der Nacht beleuchtet wird, sticht sie dramatisch aus dem Dunkel hervor und kann aus einer großen Entfernung gesehen werden. Dann sind wir noch einkaufen gegangen und somit war es ein ereignisreicher , toller Tag.
Samstag, 21.01.2023
Weiter gehts nach Gibraltar. Das Ziel ist ein Stellplatz direkt im Hafen von Gibraltar. Bis dorthin sind es nur 75 km. Wir waren gegen 11.30 Uhr dort und haben einen Platz bekommen da dort bestimmt 100 Womos unterkommen. Wir wollen zu Fuß durch Gibraltar schlendern. Gibraltar ist ein britisches Überseegebiet an der Südspitze der Iberischen Halbinsel. Es steht nach dem spanischen Erbfolgekrieg seit 1704 unter der Souveränität des Königreichs Großbritannien bzw. des Vereinigten Königreichs und wurde 1713 von Spanien offiziell im Frieden von Utrecht abgetreten, wird jedoch seitdem von Spanien beansprucht. Wir sind zu Fuß über die Grenze, mussten uns ausweisen und waren in UK. Englische Flagge, englische Sprache und einen Flugplatz über den die Autos fahren und auch die Fußgänger müssen direkt über die Piste laufen. Wir haben dann in einem Pub der genau wie in Schottland eingerichtet ist ein Pint Guinnes getrunken . Die Währung hier ist Gibraltar Pfund, der Kurs ist eins zu eins an das englische Pfund angeglichen. Alles irgendwie lustig. Weiter ging es zur großen Einkaufstr. Vor allem Schmuck, Tabakwaren und Alkohol sind mehrwertsteuerfrei zu erwerben, richtig günstig. Auch der Sprit kostet pro Liter 1 Euro 30. Der Stellplatz im Hafen ist einmalig. Direkt am Wasser mit Blick auf die Yachten. Morgen wollen wir mit dem Roller über die Grenze fahren und dann den Fels von Gibraltar ( Affenfelsen) zu Fuß erklimmen. ca 3 Stunden Aufstieg, wenn die Affen einen nicht zu sehr aufhalten. Mal sehen.
Donnerstag-Freitag, 19.01.2023-20.01.2023
Der Plan war Richtung Tarifa zu fahren und unterwegs einfach bei den Campingplätzen die auf der Strecke kamen anzufragen ob es einen freien Platz für uns gibt. Wir hatten Glück und 20 km hinter Marbella direkt an der A7 war auf einem kleinen Campingplatz noch ein Platz frei. Also gegen 10 Uhr haben wir eingecheckt. Top Wetter und warm. Wir sind mit dem Roller dann ins 10 km entfernte Estepona gefahren und sind dort am Hafen entlang und durch die Innenstadt gelaufen. Leider haben hier alle Geschäft zwischen 13.30 und 16 Uhr geschlossen, wie das halt im Süden so ist. Von hier aus hat man einen guten Blick nach Afrika und nach dem Felsen von Gibraltar, wo wir vermutlich die nächsten Tage sein werden. Wir haben am Hafen ein Bier und Wein getrunken und in der City auch noch was. Die Preise etwas günstiger als bei uns, aber es ist wunderbar im Freien zu sitzen in der Sonne. Abends haben wir gegrillt. Am Freitag ging es nach Marbella ca. 20 km vom Campingplatz entfernt. Eine große pulsierende Stadt, viel Polizeipräsenz vorhanden. Wir haben die historische Altstadt mit den verwinkelten kleinen Wegen besichtigt und wieder am Hafen was getrunken. Gestern war es sonniger als heute. Morgen fahren wir weiter nach Gibraltar.
Mittwoch, 18.01.2023
Wir sind wieder gegen 10 Uhr gestartet und haben dann kurz entschlossen entschieden nicht Sevilla anzufahren sondern über Gibraltar, Tarifa und erst dann nach Sevilla zu fahren. Unsere Strecke führte uns über grandiose Hochebenen. Es ging teilweise auf über 1300 Meter hinauf und die Landschaft war ausgesetzt und mit vielen Bergrücken versehen. Das Thermometer sank auf 1 Grad und es setzte Schneeregen ein. Gestern hatten wir noch über 20 Grad und jetzt sowas. Wir überlegten ob wir einen Campingplatz in Granada anfahren, haben das aufgrund der sibirischen Temperaturen aber wieder verworfen. Als wir nach ca 500km dann wieder am Mittelmeer in Malaga ankamen, machten wir uns auf die Suche nach einem Campingplatz wo wir 2 Tage bleiben wollen. Alle Plätze waren voll und ausgebucht. Auch diejenigen die ich telefonisch erreichen konnte waren ausgebucht. Wir entschlossen uns daher auf einen Parkplatz 10 km nördlich von Marbella zu übernachten, alleine und ohne Strom etc. Ich habe heute abend 2 Campingplätze hinter Gibraltar angeschrieben in der Hoffnung dass wir dort dann morgen unterkommen. Mal sehen. Wir sind dann noch durch den Ort geschlendert. Lauter weiße Häuser und alles sehr steil angebaut.
Dienstag, 17.01.2023
Wir haben ausgeschlafen und sind erst um 9 Uhr aufgestanden. Sind ja nicht auf der Flucht!! Unser heutiges Ziel , hinter Alicante die Firma Caravaning Cruz. Dort nehmen wir den 2ten Anlauf den Wasserhahn zu tauschen. Gute 300 km bis dahin. Ab auf die Autobahn Mediteranee , übrigens mautfrei. Um 16 Uhr macht die Firma wieder auf , um 13.30 Uhr waren wir da. Aber die Fahrt über die Autobahn war schon besonders windig. Es stürmte richtig heftig und Buschgestrüpp (wie im wilden Westen) lag ständig auf der Autobahn. Vom Wind hergeblasen. Meistens konnte ich ausweichen aber nicht immer. Ist aber nichts passiert. Weiter hat der Wind richtige Sandwolken gebildet, sah schon besonders aus. Aber das Thermometer zeigte in der Spitze 22 Grad an und die Sonne schien überwiegend. Richtiges Urlaubsfeeling. Tut verdammt gut nach den trüben Wochen in D. Das Caravancenter bei Alicante konnte uns helfen und hat einen neuen Wasserhahnen eingebaut. 110 Euro , denke das ist ok. Dann sind wir noch ein paar km nach Santa Fe gefahren zu einem privaten Stellplatz. Der Betreiber wohnt selber mit 3 Hunden auf dem Platz in seinem Wohnwagen, alles eingezäunt und es gibt Strom und eine Toilette mit Dusche. Also perfekt. Morgen werden wir hoffentlich bis nach Sevilla kommen ca. 550 km um dann dort einen Campingplatz aufzusuchen wo wir 2-3 Tage bleiben wollen.
Montag, 16.01.2023
Um 10 Uhr gings los von dem tollen kleinen Campingplatz kurz vor der spanischen Grenze. Da werden wir wieder übernachten wenn wir vorbei kommen. Die Duschen heute morgen waren warm, neu und super sauber und verdammt groß. Eine Empfehlung. Wir fuhren eine schöne Motorradstrecke hinauf parallel zur Autobahn und waren in wenigen Minuten am Grenzübergang. Im Internet habe ich einen Hobby Händler ca. 200 km weiter südlich gefunden. Liegt direkt an unserer Strecke. Da werden wir vorbeischauen. Der Diesel kostet hier zwischen 1,65 und 1,75 bislang. Als wir dann beim Wohnwagenhändler ankamen hat der gerade Mittagspause gemacht, um 16 Uhr gehts weiter. Also 2,5 Stunden warten. Wir haben einen kurzen Spaziergang gemacht und etwas gevespert. Um 16 Uhr kam der Monteur und hat den Wasserhahn ausgebaut. Das Plastik ist wohl undicht. Er hat zwei verschiedene neue Hahnen da, aber leider passt keiner . Somit war das warten umsonst. Er sagte in Alicante gibt es einen Hobby Dealer, der hat so einen Hahnen. Also auf Richtung Alicante, sind ja nur 500 km. Da es schon spät nachmittags war, haben wir beschlossen noch etwas zu fahren und dann irgendwo zu übernachten und morgen ganz gemütlich weiterzufahren. Dann sind wir locker um 16 Uhr beim Händler in Alicante. Wir haben in Peniscolo direkt am Meer den Stellplatz ausgesucht wo wir auch letztes Jahr eine Nacht verbracht haben. Wirklich keine 100 m vom Strand entfernt, bewacht, alles vorhanden außer Strom. Den brauchen wir aber nicht, da wenn der Kühlschrank über Gas läuft, dann sind die Batterien voll.Morgen gehts weiter Richtung Süden. Wir haben hier abends noch 17 Grad. Super angenehm .
Sonntag 15.01.2023
Wir sind um 09.15 Uhr losgefahren und es regnet weiter. Die Straße führt uns durch schöne Landschaften und einen Nationalpark. Es ist wenig los. Die mautfreie Autobahn A75 durch den Nationalpark führt uns in die Höhe auf über 1000 Höhenmeter. Die Aussentemperatur liegt bei 2 Grad plus und es bläst ordentlich . Aber sehr reizvolle Landschaft. Auch später an der Mittelmeerküste ist das Wetter nicht besser. Wir haben einen kleinen Campinplatz ca 30 km von der spanischen Grenze hinter Perpignan gefunden in Maureillas-las-Illas. Sehr abgelegen und ruhig und eine freundliche Besitzerin mit der ich über den Sprachübersetzer am Handy gesprochen habe. Kosten 15 Euro eine Nacht mit Strom. Nachdem ich heute den Kühlschrank nicht auf die Batterien laufen gelassen habe, waren dies auch noch ordentlich voll. Wetter nach wie vor bescheiden, aber wir fahren ja morgen weiter Richtung Südwest.
Samstag, 14.01.2023
Endlich geht es los. Wir fahren für 9 Wochen in den Süden nach Portugal, nachdem wir Anfang 2022 für 5 Wochen in Südspanien waren. Das Vorhaben sieht folgendermaßen aus: Über mautfreie Straßen durch Frankreich an die Mittelmeerküste nach Perpignan. Dann bis Valencia an der Küste entlang um nach Valencia westwärts über das Landsinnere bis Sevilla zu fahren. Dort ein paar Tage verweilen und dann über Gibraltar zur Algarve zu gelangen. Nch einem längeren Aufenthalt an der Algarve über Lissabon bis nach Porto immer an der Atlantikküste entlang. Von Porto dann über Madrid zurück in die Heimat. Ob das so alles kommt wird sich zeigen.
Wir sind am Samstag um 10.30 Uhr in Uri gestartet, nachdem wir mit unserer lieben Tochter Daniela noch gefrühstückt haben. Über Pforzheim ging es bis Mühlhausen auf der Autobahn und dann über die französische Grenze. Wir wollen dieses Jahr durch Frankreich kommen ohne Maut zu zahlen und fahren die super ausgebauten Nationalstrassen und D Straßen. Insgesamt kaum mehr Kilometer aber es kostet dafür natürlich Zeit, die wir ja haben, Nach ca. 550 km haben wir nach einem Übernachtungsplatz gesucht . Der erste Versuch an einem Fluß war sehr eng und nicht schön, so dass wir einen weiteren angesteuert haben in Paray le monial. Um 19 Uhr dort angekommen, einen schöner städtischer geteerter Platz , kostenlos , Strom hat uns 5 Euro gekostet. Dann die negative Überraschung: in der Küchenschublade steht Wasser, und die Batterien sind leergesaugt. Das fängt ja gut an. Nach einer Untersuchen und Ausbau der Küchenschublade musste ich feststellen dass der Wasserzulaufschlauch leckt. Um einen neuen Schlauch anzubringen muss die Spüle ausgebaut werden mitsamt dem Gasherd. Da lass ich die Finger davon. Vlt. finden wir in den 9 Wochen eine Werkstatt, sonst bleibt der Wasserhahn an der Spüle halt zu und Wasser wird im Bad geholt. Damit kann man leben. Die Batterien waren beim losfahren voll und abends total leer. Der Kühlschrank lief den ganzen Tag auf den zwei Batterien. Ich dachte aber dass die Lichtmaschine diese Batterien im Fahrbetrieb auch mit Strom versorgt, entweder ist dem nicht so oder das Ladegerät hat einen Knacks. Auch nicht weiter schlimm, wird der Kühlschrank halt ab sofort mit Gas versorgt. Wir haben schlechtes Wetter es regnet und hat so 6 Grad plus.
Und noch was , heute am Womo die 50000 km Marke geknackt.