Vom 18.05.2023 - 22.05.2023 nach Mittelfranken/Bayern

Aufgestanden und herrlichstes Wetter. Wir wollen das Kloster Neresheim besuchen, welches direkt über dem Womostellplatz liegt. Die Abtei Neresheim ist ein Benediktinerkloster in der Diözese Rottenburg-Stuttgart in Baden-Württemberg und Mitglied der Beuroner Kongregation. Die Klosteranlage liegt oberhalb der Stadt Neresheim im Ostalbkreis auf dem Ulrichsberg in dominierender Lage über dem Härtsfeld. Dort gibt es noch 12 Benediktinermönche die in der Anlage leben. Wir haben die große Klosterkirche angeschaut die sehr schön restauriert war. Tolle Deckenmalereien und der Organist hat zufällig gespielt bzw. geprobt. Erstaunlich war, dass er auf der großen Orgel  das Lied heaven von Bryan Adams gespielt hat. Ich habe dann applaudiert weil ich es klasse finde dass in einem Kloster etwas anderes als Kirchenlieder gespielt werden. Der Organist hat mir dann erfreut zugewinkt. Wir sind noch ca 5 km um die Klsteranlage gewandert, haben in der Sonne vor dem Wohnmobil noch ein Bier getrunken , und dann den Heimweg angetreten.

Herrliches Wetter, in Nördlingen finden die 2. bayerischen Eisenbahnmuseumstage statt. Wir haben lange überlegt ob wir da hin wollen oder lieber wandern. Die Entscheidung für die Eisenbahnen war richtig. Wir haben sehr viel gesehen, jede Menge alte Dampfloks um 1900 erbaut. Wir haben eine Führung mitgemacht, der ältere Herr hat 2 Stunden uns umher geführt und über die verschiedenen Baureihen der Loks, die Leistung, Aufbau des Kessels usw. mit Begeisterung erzählt. Die Loks sind fast alle noch betriebsbereit und wurden durch die zwei Rangierloks auf die Drehscheibe gezogen. Das ganze wird durch einen Verein betreut und man spürt was für eine Begeisterung dahinter steckt. Auch viele junge Mitglieder begeistern sich für diese historischen Dampfloks. So verbrachten wir fast den ganzen Nachmittag auf dem Gelände und sind zum Schluss nochmal durch Nördlingen geschlendert. Gegen 17.30 Uhr sind wir dann weitergefahren nach Neresheim. Dort befindet sich ein Stellplatz direkt unter dem Kloster mit Strom und allem weiteren. Ausser uns war nur noch ein weiterer Camper da. Super Platz, kostenfrei, nur die Hauptstraße verläuft direkt daneben, so dass es mal etwas lauter werden kann.

Dinkelsbühl ist eine schöne Stadt, aber heute geht es weiter nach Nördlingen. Es ist bewölkt aber trocken. Wir haben einen Womo Stellplatz vor der Stadtmauer angesteuert. Keine Chance , rappelvoll, ebenso der daranliegende PKW Parkplatz. Also sind wir auf die andere Seite der Stadt gefahren und haben dort auf einem sehr großen Parkplatz "wild" gestanden. Zu Nördlingen: Nördlingen ist eine Stadt in Bayern. Die Altstadt ist von einer gut erhaltenen mittelalterlichen Stadtmauer mit Türmen und überdachtem Wehrgang umgeben. Das Zentrum der Altstadt bildet der imposante Bau der gotischen St.-Georgskirche mit ihrem Turm, genannt Daniel. Von der Turmspitze hat man einen Panoramablick über die Stadt. Das Rathaus mit Giebeldach und Türmchen gehört zu einem Ensemble mittelalterlicher Gebäude und Fachwerkhäuser rund um den Marktplatz.Wir sind über die Lauschapp den Hexenweg gegangen, und haben so sehr viel über das Schicksal der Menschen, vor allem Frauen, im 16. Jahrhundert erfahren. Dabei sind wir an der Gerd Müller Statue vorbei gekommen, er ist in Nördlingen geboren. Es gibt sicher so viele berühmte Nördlinger Bürger die viel für die Menschheit getan haben, und einem Fussballer widmet man eine Statue und benennt den Platz nach ihm. Verstehe ich nicht. Wir haben auch die große Kirche besichtigt, im Biergarten etwas getrunken, und sind dann zurück zum Womo

In Dinkelsbühl ist gerade eine große Ausstellung der Patchwork Gilde Deutschland zu sehen. In den Museen werden die Näh- und Bastelarbeiten präsentiert. Die Stadt ist sehr gut besucht, aber vlt. ist dies immer der Fall, denn Dinkelsbühl ist eine Große Kreisstadt im Landkreis Ansbach in Mittelfranken und zählt zur Metropolregion Nürnberg. Die ehemalige Reichsstadt ist aufgrund des außergewöhnlich gut erhaltenen spätmittelalterlichen Stadtbildes ein bedeutender Tourismusort an der Romantischen Straße. Wir haben einen Stadtrundgang gemacht und neben den sehenswerten Fachwerkbauten, Verliesen und Kirchen, auch moderne Wohnhäuser außerhalb der Stadtmauer gesehen. Dann sind wir noch in das Münster. Die katholische Stadtpfarrkirche St. Georg in Dinkelsbühl, ist eine spätgotische Hallenkirche. Inmitten der Stadt gelegen, wurde das Münster in den Jahren 1448 bis 1499 nach Plänen von Niclaus Eseler erbaut. Die Hauptorgel des Münsters wurde 1997 von der österreichischen Orgelbaufirma Rieger (Schwarzach/Vorarlberg) erbaut. Das gewaltige Instrument (ca. 14 Meter Höhe) hat 58 Register auf drei Manualen und Pedal. Die Gesamtzahl der Pfeifen beträgt 3939. Die Spieltraktur ist mechanisch mit Schleifladen, die Registertraktur mechanisch mit elektronischer Setzeranlage und Sequenzer. Wir hatten das Glück ein 30 minütiges Orgelkonzert anhören zu dürfen uns sind anschließend zum Womo zurück. Morgen gehts vermutlich weiter nach Nördlingen.

Vatertag, die Sonne scheint und wir haben keine Termine. Also Womo kurzerhand gepackt und gegen 11 Uhr ab auf die Autobahn Richtung Nürnberg. Unser Ziel ist die große Kreisstadt Dinkelsbühl. Hier waren wir in 2022 bei Regen mit dem Motorradclub und haben damals gesagt dass wir hier unbedingt mal mit dem Womo herkommen müssen. Direkt vor dem Stadttor zur historischen Altstadt gibt es einen Stellplatz mit Strom, Wasser etc., aber dieser war bereits am frühen Nachmittag voll. Wir haben uns auf einen PKW Parkplatz gestellt, was gerade so ging bezgl. der Länge, haben jedoch keinen Strom. Es zeigt sich immer wieder , dass unser Solarpaneel auf dem Dach sehr wertvoll ist. Wir sind dann zu Fuß zur Brauerei Hauf gelaufen, die einen Tag der offenen Tür veranstalteten. Wir haben uns die Brauerei von innen angeschaut, der guten Blasmusik gelauscht und natürlich das Bier verkostet. Auf dem Rückweg sind wir durch die Altstadt gelaufen und haben einen Abstecher in das große Münster gemacht. Wir werden noch eine Nacht bleiben, um morgen die Altstadt ausführlich zu erkundenzu erkunden.